Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 532
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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532 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 9 Heft (September 1912.)

Hinsichtlich des Schlafes waren die Versuche nur beschränkt
. Gewohnheit spielt liier eine zu große Rolle, um
zu sicheren Auskünften zu kommen. Tudes haben einige
Personen bemerkt, daß sie besser schlafen, wenn sie mit
den Füßen gegen Süden liegen, wie dies schon Reichenbach
beobachtet hat.

Interessant sind die Ergebnisse dei Versuche mittels
des Dynamometers. Mme. Agache benützte einen gewöhnlichen
Handdynamometer mit einer Gradation von 0 bis
140 Kil. (Dr. Y6r6 hatte einen Erg-ographen von Mosso in
Verwendung.) Die. Dame hatte acl^PeLnen (vier mann-
liehe und vier weibliche) zur \Terfügung, aber nur ein
Mann und eine weibliche Person konnten regelmäßig beobachtet
werden. Das Verfahren war folgendes: Die
Versuchsperson saß in verschiedenen Orientationen auf
einem Sessel und zwar immer in derselben Entfernung von
den Wänden, dem Tische, der Lichtquelle usw. Die Richtung
N.-S. war nicht jene des Erdmeridians, sondern jene
des magnetischen Meridians (für Paris im Winkel
von 24 Grad zum ersteren stehend). Die Richtung O.-W.
(Ost-West) wurde dann senkrecht zum magnetischen Meridian
genommen. Während des Versuchs sprach man nur
das Notwendigste. Bei Beginn wird die Nadel des Dynamometers
#uf Null gestellt. Man wartet z\^ei Minuten.
Dann nimmt die Person das Instrument in die Hand, der
Arm hängt natürlich am Körper herab und der Druck auf
den Dynamometer wird bis ungefähr zwei Drittel der vorhandenen
Kraft ausgeübt, d. h. die Versuchsperson geht in
ihrer Kraftleistung nicht bis an das Ende ihrer Kraft. An
jedem Versuchstag wird die Person in zwei verschiedene
Orientationen gesetzt. In der Regel wurden 7wei Personen
an dem gleichen Tag unter denselben Bedingungen zum
Versuche herangezogen, um Vergleichsresultate zu erhalten
.

Wie schon angedeutet, ist alles geschehen, um Fehlerquellen
auszuschalten: man wählte stets denselben Platz für
die Versuchsperson, beobachtete so viel als möglich Ruhe
usw. CTm dem Einfluß der Orientation die vielleicht notwendige
Zeit zu geben, waren, wie erwähnt, vor Beginn der
Kraftäußerung zwei Minuten abwartender Haltung angeordnet
. Mme. Agache glaubt heute, daß diese Zeit zu kurz
bemessen war und gibt den Rat, bei weiteren Versuchen
10 bis 15 Minuten anzusetzen. Selbstredend ist es sehr
schwierig und bedarf großer Aufmerksamkeit seitens der
Experimentierenden, stets den gleichmäßigen Druck zu bewerkstelligen
. Man hat deshalb drei Sekunden Druck als


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