Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 534
(PDF, 204 MB)
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534 Psych. Studien. XXXJX. Jahrg. 9. Heft (September 1912.)

ergeben, während Mrae, Agache im allgemeinen hierbei die
geringsten erhielt. Was W. betrifft, so fand die Dame sehr
hohe oder sehr niedere Werte; die beiden Forseher gewannen
hier einen Mittelwert, über O. und unter N. und
S. liegend. Diese Differenzen sind wohl auf die Unterschiede
in den Beobachtungsbedingungen zurückzuführen.

Wie ich schon erwähnt habe, ist Mme. Agache in ihren
Schlußfolgerungen sehr vorsichtig. Sie hat Recht, ein end-
giltiger Entscheid kann erst nach zahlreichen und genügend
variierten Versuchen getroffen worden. Vorerst
kann man das Stadium der Hypothesen nicht überschreiten.

Als theoretische Schlüsse zieht Mme. Agache
folgende: „Es scheint aus meinen Versuchen, wie aus denen
Fere's und der Herren Duchatel und Warcollier hervorzugehen
: 1) Daß es Orientationen gibt, welche „(iynamo-
gener" sind, als die übrigen, d. h. daß die Orientation in
gewissen Fällen einen Einfluß auf die menschliche Tätigkeit
ausübt. Aus meinen Versuchen und Beobachtungen ergibt
sich: 2) Der S. ist die dem Schlafe günstigste Orientation
(wie dies Reichenbach gesagt hat). 8) Der S. ist die für
Arm und Hand ungünstigste Orientation (wie es F«'re beobachtet
hat). 4) Der S. ist die ungünstigste Orientation
für die Wirkung der Hand am Sthenometer (entgegen den
Beobachtungen DuchatePs und Warcollier/s). 5) Die aufsteigende
Linie des Einflusses („dynamogene") ist am Dynamometer
S.-O.-N. (die Ordnung nach der Wirkung auf den
Ergcgraphen ist S.-N.-O.-W.). 6) Die aufsteigende Linie
der Werte in der Wirkung am Sthenometer ist S.-O.-N.,
dieselbe wie am Dynamometer (die von Duchatel und Warcollier
angegebene Ordnung i«t: O.-N. -S., O.-W.-N.-S.j.
7) Der Einfluß bezüglich der Orientation „West" erscheint
veränderlich und unbestimmt.*)

*j Man sieht, der eigentliche und überraschende [Jut ersteh ied
zwischen den von Mme. A. und den Forschern D. uod W. gefundenen
Ergebnissen besteht darin, daß bei Mme. A. die Resultate
am Sthenometer mit jenen am Dynamometer übereinstimmen,
während die Gelehrten D. und W. feststellten, daß die Resultate
am Sthenometer jenen Fere^s am Ergographen entgegengesetzt sind.
Aus letzterem Grunde haben 1). und W. das Gesetz aufgestellt:
„Die Wirkung der Hand auf den Sthenometer steht in direktem
Verhältnis zur Geneigtheit, zur Ruhe des Nervensystems, wie sie
durch die Orientation des Körpers bestimmt ist." Die genannten
Gelehrten sind der Ansicht, daß, wenn die Orientation die Exte-
riorisation der neuropsychischen Kraft vermehrt, im Innern des Organismus
wahrscheinlich eine Erschlaffung und damit eine größere
Geneigtheit zur Ruhe eintritt. Mme. A. sagt nun angesichts der
von ihr erhaltenen Ergebnisse, dal» es vielleicht dasselbe Agens ist,
welches bei der Kontraktion der Muskeln und bei der Wirkung auf


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