Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 535
(PDF, 204 MB)
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Peter: Der Einfluß der Himmelsrichtung.

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Praktische Schlußfolgerungen will Madame
Agaehe nicht entwickeln. Sie erinnert nur kurz an die von
Mr. F. in der Schule der Psychologie gemachten Angaben.
Wenn die obigen Schlüsse — besonders der erste — richtig
sind, dann kann man u. a. folgende An Wendungen machen:
Selbst wenn die Annahme nicht genau erscheint, daß man
30 Prozent der Kräfte der Arbeiter nur durch die Anwendung
des Prinzips der Orientation spart, wird man
doch mit Recht sagen können, daß man jene Kenntnis in
sehr zahlreichen Fällen verwenden kann, in welchen der
Mensch schlagfertig handeln muß oder das Individuum in
verhältnismäßig kurzer Zeit eine physische oder intellektuelle
Anstrengung leisten soll. So z. B. die Virtuosen, die
verschiedenen Künstler, Kämpfer, Bändiger, Duellanten,
Redner, Professoren, Erfinder, Gelehrte usw. Wenn die
Orientation auf die muskuläre Tätigkeit und auf alle
Muskeln wirkt, so folgt daraus, daß alle Funktionen (wie
die der Ernährung, der Reproduktion usw.j beeinflußt
werden können. Daher die Anwendung auf alle normale
Physiologie, Pathologie und Therapeutik. Man könnte die
Wirkung der Orientation als unterstützend für alle Therapie
anwenden, sei es, daß man eine Erregung, einen Niederschlag
oder eine Hemmung erzielen will. Man wird mit
der sonstigen Behandlung die Wirkung der Orientation
anwenden, wenn es sich därum handelt, z. B. das Herz zu
beleben, in der Ohnmacht der Ertrunkenen, bei Asphyxie
und Anästhesie, in Fällen von Herzschwäche bei Greisen,
chronisch Kranken usw. Andererseits kann der für alle
physisch oder geistig arbeitende Menschen notwendige normale
Schlaf durch die Anwendung der Orientation in normalen
Verhältnissen erzielt werden. Wenn die Empfindlichkeit
für Schmerz durch eine gewisse Orientation verringert
werden kann, so wäre dies eine Unterstützung der
schmerzstillenden Mittel (Morphium usw.). Wenn die
Sensibilität der Sensitiven beeinflußt würde durch die
< )rientation, so würde man letztere in allen Fällen anwenden,
in weichen man mit solchen Personen operiert (bei psychi-

den Sthenometer zur Geltung kommt. Wie die Orientation „dyna-
mogen" ist, wie z. B N., so begünstigt sie eben das auf die Muskel
der Hand erfolgende Eintreffen einer größeren Quantität des Agens
und die Strahlung, welche die Nadel des Sthenometers bewegt,
würde im Verhältnis der Quantität sein, die zur Hand gelangt.
Mme, A. bemerkt aber selbst, daß all dies sehr problematisch ist
und — was wohl den Nagel auf den Kopf trifft —, daß eben die
Differenzen in den Resultaten beweisen, wie ungenügend noch
unsere Erkenntnis in der ganzen Frage ist. P.


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