Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 536
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0540
536 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 9. Heft. (September H»:L\)

sehen Versuchen, Quellenforschung, Wünschelrute-Experimenten
usw.). Man könnte in diesen Fällen die Versuche
über die angeblichen N - Strahlen wieder aufnehmen,
Strahlen, die manche in einem bestimmten Laboratorium
gesehen haben (vielleicht in einer gewissen Orientation)
und welche mit seltenen Ausnahmen anderswo nicht bemerkt
werden konnten."

Aus diesem kurzen Auszug aus der Arbeit der geistvollen
Frau wird der geehrte Leser ermessen, welch ungeahnt
weites Gebiet menschlicher Tätigkeit und menschlicher
Existenz überhaupt die Frage des Einflusses der Orientation
umfaßt. Man darf heute schon überzeugt sein, daß
in dem Geheimnis der Orientation die Lösung vieler noch
rätselhafter Erscheinungen gefunden werden wrird.

Molekulare Psychologie oder die dynamische
Kraft des gemeinsamen Willens.

Von Wilhelm Müller (Schloß Tegel-Berlin).*)

Es liegt gegenwärtig eine unerhörte Energie der Erwartung
in der Luft. Jn allen Gemütern ist etwas wach
geworden, wovon man sich keine Rechenschaft abgeben kann;
es ist einfach da, aber man weiß nicht, woher e.-> kam und
wohin es will. Man weiß nicht, was noch werden mag,
aber .nan weiß, daß unbedingt etwas werden wird, etwas,
was nie vorher in dieser Weise, in dieser Hochspannung,
da war. Dieses bestimmte, lotsichere und lebensgewisse
Ahnen wird um so fruchtbarer und klarer in einer Persönlichkeit
, je mehr deren Organe geübt sind in einer Praxis,
die sich vom Grobsinnlichen mehr und rneh** zum Reingeistigen
hinwendet. Im Wallen ist Ruh, und in diesem
Wallen liegt auch alle Offenbarungsmöglichkeit, die den
getreuen Waller zum Seher macht. Die anderen, die sich
durch Exzesse aufhalten lassen — z. B. unter der Täuschung,
das grobsinnliche Leben auf irgend eine durch einen Reiz
vorstellbare Weise „gemessen" zu müssen —, sie bilden die
unbewußte Masse, die naturgemäß die Ausdehnung haben
muß in dem Verhältnis, wie die Fülle eines Körpers zu
dem Auge. Der ganze Körper soll nicht Auge, aber das
Auge soll das Licht des ganzen Körpers sein. Doch ist
auch dies nur eine Stufe ewig fortschreitenden Erkennens;

*) Wir freuen uns, mit obiger geistreicher Studie der Leserschaft
einen neuen hochzuschätzenden Mitarbeiter vorstellen zu
dürfen. — Ked.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0540