Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 555
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Reich: Gedanken über Entwicklung.

555

Verfall der Zentralsonne; wer vermag es nun, mit gegründeter
Hoffnung auf Erkennen der Wahrheit zu philosophieren
! Wer bringt es zuwege, mittels Vernunft und
Phantasie die wesentlichen Einzelheiten der Konstellation
zu konstruieren und damit zu rechnen!

Bei solcher mißlichen Lage der Dinge, anderseits bei
der auf jedem Schritt und Tritt dem Forscher und Denker
sich aufdrängenden Uberzeugung vom Dasein der Ursachen
und Endzwecke, ist es geradezu lächerlich, auch Mitleid
erregend, beide Kategorien zu leugnen. Damit rollt die
Möglichkeit einer an Wahrheit grenzenden Weltanschauung
immer mehr in den Abgrund und sind zügelloser Einbildung
alle Pforten geöffnet; die solcherart erzeugte Weltanschauung
vermag es nicht, auch nur eine Seele zu befriedigen
und teilt das Schicksal sämtlicher vorhergegangener
Zaubertänze und Schnurrpfeifereien.

§ 2.

Bewegung kennzeichnet alles aktiv Seiende und ist
dessen urewiger Zustand. Die bloße Existenz der Bewegung
und das Erfolgen derseiben nach ganz bestimmten Normen,
dies beweist, daß Zweckmäßigkeit als allgemeines Gesetz
der Kosmen walte. Aus höherem Gesichtspunkt betrachtet
gibt es keine Bewegung, welche außerhalb des Bereiches
der natürlichen Regelmäßigkeit sich befände; diese Tatsache
bekundet auf das deutlichste den ursächlichen Zusammenhang
von Bewegung und Zweckmäßigkeit. Weil erstere,
darum letztere; weil letztere, darum erstere. Durch das
Mittel der Bewegung zunächst wird Gottes großer Weltenplan
verwirklicht.

Im Leben des Physischen beginnt die Bewegung als
Drehung der kleinsten Teile (Kraftmomente) um ihre Achse,
und setzt sich fort in Achsendrehung und Kreislauf der
Himmelskörper; im Magischen erscheint die Bewegung
mit Denken und Fühlen, seelisch wollen und bildend
wollen, geht da harmonisch weiter und greift in die
Mechanik der Kraftmomente, Ätheratome und Stoffmoleküle,
dieselbe regelnd und verwertend.

Jede physische Bewegung wird von magischer Bewegung
der Denkungen, Fühlungen, Wollungen elementarer oder
auch höher entwickelter Seelen veranlaßt. Nur auf solche
Weise können durch physische Bewegungen kosmische und
magische Zwecke erfüllt, aufsteigende Entwickelungen vollbracht
werden. Ohne aktive Arbeit von Seelen drehte
kein Kraftmoment, Atom, Molekül sich um seine Achse,


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