Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 563
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kurze Notizen

563

strömt mich stets ein Gefühl gesteigerter Lebensfreude,
wenn ich den Fuß wieder an Land gesetzt habe. Hier
kann mir ja nichts geschehen" — schloß er lachend. Wir
lachten ebenfalls herzlich, denn von uns anderen war keiner
Spiritist und es vermehrte nur unsere Heiterkeit, als Stead's
Worte für Coquelin, der kein Englisch verstand, langsam ins
Französische übersetzt werden mußten, wodurch die Geschichte
einen ungewollt ernsthaft feierlichen Anstrich bekam. Der
lebenslustige Stead — als fanatischer Nonkonformist ging
er zwar allen „weltliehen" Vergnügungen, wie Theater und
Konzert, meilenweit aus dem Wege, aber bei einem guten
Diner konnte er stundenlang sitzen — nahm uns unsere
fröhliche Skepsis auch keineswegs übel. „Ja, ja; lacht ihr
nur," sagte er, „ich weiß doch, was ich weiß!" und damit
ließen wir das Thema fallen, ohne damals ahnen zu können,
wie schrecklich sich seine Worte bewahrheiten würden."
(Vergl. Maiheft, K. Not. h), S. 316, Fußnote, und Juniheft,
S. 373 ff. — In einer Sitzung des „International Club for
psychical research" wurde kürzlich mitgeteilt, der „Geist"
Stead's habe sich in seinem „Bureau Julia" schon wiederholt
bemerkbar gemacht. Auch ein Mitglied der serbischen
Gesandtschaft habe erklärt, sein Gesicht in drei „S^ances"
gesehen zu haben; sein „Geist" habe mit einem eben erst
in London angekommenen Freundin in dessen eigener
Sprache geredet.) — Ferner wurde dem „N". Wiener Journal"
aus London, 24. April, noch berichtet: „Uber die in der Carnegie
-Hall in New-York zum Gedächtnis des Friedensapostels
William Stead abgehaltene Trauerfeier wird den „Daily News*
folgendes gemeldet: Die Gedächtnisfeier wurde von der religiösen
Vorwärtsbewegung veranstaltet. Die Tribünen und
die Logen waren mit ineinandergewundenen englischen und
amerikanischen Flaggen drapiert und auf der Kanzel hing ein
Porträt Stead's mit einer Trauergirlande geziert. Reverend
Mister Hill überraschte die Zuhörer mit der Mitteilung, daß
Stead bei seinem letzten Gespräch mit ihm seinen Tod prophezeit
habe. Am letzten Tage seines Besuches in Amerika,
so erzählt Mr. Hill, nahm Stead das Frühstück bei ihm ein
und prophezeite, er werde nicht sterben im Bette, sondern
gewaltsam unter einer Menschenmenge. „Ich hatte die Vision
von einem Mobtt, so habe Stead erklärt, „und ich glaube,
ich werde nicht so sterben wie erwartet wird, sondern auf
der Straße zu Tode getreten werden.a

b) Ein spiritistisches Bekenntnis. Uber
ein bedeutsames soJches berichtet im Aug.-Heft der „tTber-
sinnl. Welt" (S. 308) Dr. W. Borraann: Oliver Lodge,
der angesehene Physiker, jetzt Rektor der Universität


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