Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 581
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Peter: Die Photographie im Dienste der psychologischen Studien. 581

sind. Und das ist nicht der Fall. Weder ein Photograph
von Beruf, noch ein ernster Physiker hat sie als solche
wahrnehmen können, nicht aus schlechtem Willen, sondern
einfach, weil die näher geprüften Tatsachen die Ergebnisse
dementierten, welche bei einer nur oberflächlichen Prüfung
uns zuerst zum Glauben verführten.

Mr. de Fontenay gibt ein interessantes Beispiel hierzu.
Er sagt in Bezug auf die aus den Fingern kommenden
Effluvien: „Es war im Juni 1897, wenn ich mich nicht
täusche, daß die Herren Luys und David ihre erste
Mitteilung über jenen Gegenstand erscheinen ließen. Ich
bekam hiervon erst einen Monat später Kenntnis, als ich
bei den Sitzungen der Eusapia Paladino in Montfort-
PAmaury anwesend war. Oberst de Roehas beschäftigte
sich viel mit dieser Neuheit, die ihm geeignet schien, seine
Theorien übe* die Exteriorisation zu bestätigen. Er bat
mich, mit dem italienischen Medium diese Experimente
zu wiederholen. Ich nahm nun die Effluvien der Eusapia
und aller im Hause anwesenden Personen auf und erhielt
prächtige Bilder, welche ich zum Studium der Frage mit
nach Hause trug tt

Mr. de Fontenay versichert, daß er nicht voreingenommen
gegen die Sache war, und daß er sich Mr. de
Rochas so sehr zum Danke verpflichtet fühlte, daß es ihn
gefreut hätte, dem Dr. Luys Recht geben zu können. Allein
als er, von der Theorie Luys' ausgehend, begann, methodisch
zu experimentieren, erhob sich eine Menge Gründe dagegen.
Als Beispiel weist Fontenay auf einen bekannten Versuch
hin:

Von zwei photographischen Platten wird a mit der
Schichtseite nach unten und b mit der Schichtseite nach
oben in ein Entwicklungsbad gelegt und auf jede Platte
werden die Finger einer Hand des Experementierenden
(15 — 20 Minuten) gehalten Auf der Platte a erscheinen
an den Punkten, an welchen die Finger aufgelegt waren,
flammenartige Linien; jene Gebilde, welche gewöhnlich als
Wirkung der Effluvien angesehen werden. Auf der Platte b
sieht man nur schwarze Flecken an den Stellen, wo die
Finger auflagen, — an diesen Stellen konnte eben der Entwickler
nicht wirken. — Diese FJecken umgibt ein leichter
Ring, eine Folge der Wärme und der Kapillarität und
weiter nichts. Es ist nun sehr unwahrscheinlich, daß
Strahlen, weiche in nächster Nähe und durch das Hindernis
einer Wasserschicht von kaum zwei Millimeter nicht wirksam
werden, durch eine Glasschichte hindurch zur Wirkung
kommen.


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