Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 584
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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584 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1912.)

Das Beispiel zeigt aber, wie schwierig es manchmal ist in
der Photographie eine Erklärung: für die bekanntesten
Phänomen/zugeben. Hierzu zähft die Inversion.

III.

Mr. de Fontenay empfiehlt das Buch Dr. Baraduc's
zu lesen: „L'Ame lmmaine. ses mouvements, ses lumieres et
1' iconograpbie de l'invisible fluidique" (1897) und sagt, daß
wohl keine Belehrung und kein Vortrag besser und eindrück-
lieber die Gefahren Zeigen kann, wefihen man ausgesetzt
ist, wenn man das schwierige Terrain des Experimentes
verläßt und sich in das Land der abenteuerlichen Phantasien
und Träume stürzt. De Fontenay kannte Dr. Baraduc
persönlich und betont, daß der Gelehrte ein aufrichtiger,
ehrenhafter und fleißiger Mann war, der eben irrtümlichen
Anschauungen unterlag.

Dr. Baraduc ging von dem Prinzip aus, daß die Alten
in allen Dingen mehr wußten, als wir, und suchte unser
Wissen durch das Studium der Geschichte der Religion und
der Tempel zu bereichern. Ihm schien nichts richtig, was
nicht durch langvergessene Traditionen bestätigt wurde,
oder was nicht die Texte der Vedas, des Hermes, der Bibel
und der Kabbala enthielten. In Schrift und Rede schwammen
bei ihm die Anschauungen eines Eliphas Levi, Guaita, Saint-
Bonnet, Kant, Martinez de Pasqualis, des Evangelisten
Johannes, der Mme. Blavatsk^, Manes' und Jesus', den er
Jeschou nannte, in buntem Tanze durcheinander. Dr. Baraduc
gestattete niemals eine Prüfung seiner Bilder. Mr. de Fontenay
sagte ihm wiederholt, daß technische Fehler vorliegen müßten,
allein Baraduc glaubte es nicht. —

Mr. de Fontenay empfiehlt in allen Fällen die äußerste
Vorsicht gegen möglichen Betrug. Als sicherstes Mittel
erscheint ihm das Bezeichnen der photographischen Platten,
ehe man sie aus der Hand gibt. Am besten schreibt man
die Nummer auf den Rand der Platte in das Gelatin mittels
eines feinen Bleistiftes. Diese Inschrift muß anf dem Bild
in allen Fällen erscheinen, wenn die Platte entwickelt, fixiert
und getrocknet ist. Will man aber während der Manipulationen
ein Kennzeichen für die Platte haben, dann genügt
die Beistiftschrift nicht, denn sie ist im roten Licht
nur schwer zu erkennen. Für diese Fälle bezeichnet man
die Platte auf der Rückseite mit einem Farbstift, wie
solche zum Schreiben auf Porzellan oder Glas gefertigt
werden.

Eine der reichsten Fehlerquellen ist der photo-
graphische Entwicklungsprozeß und auch das sog.


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