Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 620
(PDF, 204 MB)
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620 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1912.)

b) Ein neu er Präsiden t der „Psychical Research
Society".*) Dr. Boyd Carpenter, besser
bekannt als Bischof von Ripon, hat die Stellung als Präsi-
dent der „British Tsychical Lsearch Society« abgenommen.
Er ist einer der besten Männer in der heutigen Kirche von
England und ist als einer der beredtesten und ergreifendsten
Redner bekannt. Seine am meisten beachtenswerte
Bede war seinerzeit die, welche er in Westminster Abbey
in Gegenwart der verstorbenen Königin Victoria, des
späteren Königs Edward und anderer Mitglieder der königlichen
Familie, zusammen mit den Mitgliedern beider
Häuser des Parlaments und vieler Berühmtheiten der
Wissenschaft, Kunst und Litteratur aus Anlaß des Jubiläums
der Königin damals hielt. Seine erhabene Ausdrucksweise
, seine wunderbare Geläufigkeit und sein großer
Ernst hielt die imposante Versammlung gefangen und der
großartige Effekt wurde allgemein als ein bedeutendes
historisches Geschehnis anerkannt. Er erhielt auch einen
speziellen Dank für seinen klassischen Vortrag vom Unterhaus
des Parlaments („the House of Commons") und wurde
um das Manuskript seiner Rede gebeten, um solches im
Archiv des Hauses aufzubewahren. Seine Antwort war
interessant und bedeutsam. Er sagte, daß er keine schriftliche
Aufzeichnung besitze, vielmehr unter Inspiration gesprochen
habe und ganz unfähig sei, seine Worte zu wiederholen
. Diese Rede war daher leider so gut wie verloren.
Alle, welche Boyd Carpenter hörten, können seine Antwort
begreifen- Er hat eine unbeschreibbare, hinreißende Art
zu sprechen und versteht es, einen Strom von erhabenen
Ideen in der elegantesten Form hervorzubringen. Alle, die
ihn sprechen hörten, werden sich daher nicht w7undern, daß
die angesehenste psychische Gesellschaft diesen Mann, der
seit Jahren ihr eifriger Mitarbeiter war, nun zu ihrem Vorsitzenden
wählte.

c) Das spiritistische Meeting in Berlin (vgl.
S. 567 vor. Heft) nahm, wie uns von dort mitgeteilt wird,
einen über Erwarten günstigen, ja glänzenden Verlauf. Wohl
tausend Personen, die zum Teil aus weiter Ferne — Budapest,
sogar Amerika — der Einladung gefolgt waren, füllten die
geräumigen Säle bis auf den letzten Platz schon lange vor
Beginn, sodaß später Kommende, unverrichteter Dinge umkehren
mußten. Punkt 8 Uhr eröffnete der Leiter die

*) Nach dem „Harbinger of Light" (Melbourne, Austraüa, Juli
1912) mitgeteilt von Prof. W. Beichel (Los Angeles Ca!., South
Kampart Boulevard).


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