Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 621
(PDF, 204 MB)
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Kurze Notizen

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Tagung, worauf die seelenvolle und mächtige Stimme von
Hertha Geipelt, auf dem Harmonium musterhaft begleitet
von dem genialen holländischen Pianisten Andre*
Torchiana, durch den Vortrag von Schuberts großartigem
Gesang „Die Allmacht" die Herzen der andächtig lauschenden
Zuhörer im Sturm gewann. Hierauf begrüßte der für die
Ausbreitung spiritistischer Ideen in der Reichshauptstadt
unermütlich tätige Veranstalter JeanPaar, der bekanntlich
die christlich-gläubige Richtung innerhalb des Offenbarungs-
Spiritismus vertritt, die Anwesenden mit einer Ansprache,
worin er sich hauptsächlich über dasVerhältnis des Spiritismus
zu Wissenschaft und Kirchenglauben verbreitete. Darnach
gab Herr Assmann eine eingehende Schilderung der
Traummalereien seiner Gattin, deren Ausstellung und Tätigkeit
einzelne Gruppen in Saal 3 besichtigten, während im
Hauptsaal Schumann ?s herrliche „Mondnacht", vorgetragen
von Frau Geipelt, die dort Zurückgebliebenen fesselte. Die
Beantwortung inzwischen eingegangener Fragen aus der Versammlung
durch den Veranstalter wurde unterbrochen durch
die Botschaft, daß das andere mitwirkende Medium, Frau
Lina Gerber, so stark „beeinflußt" werde, daß ein weiterer
Aufschub ihrer „Tests" untunlich sei. Die hierauf etwa
30 Personen zuteil gewordenen, mit plastischer Gestaltung der
zeitweiligVerstorbenen verbundenen Manifestationen, machten
auf das neugierige Publikum gewaltigen Eindruck und über-
zeugten, wif es^cheint, noJ mehr> die vorangehende,
in Versen gehaltene Predigt einer „Intelligenz" aus dem 14. Jahrhundert
, die sich Dr. Eck nannte, manche wenigstens subjektiv
vom Hereinwirken ihrer Lieben aus der Geisterwelt. Leser,
die sich für die Einzelheiten aus beiden Versammlungen
näher interessieren, müssen wir auf den begeisterten Bericht
in Nr. 37 ff. der „Zeitschrift für Spiritismus" verweisen, da
uns ein für die „Psych. Studien" geeignetes kritisches
Beferat von wissenschaftlich geschulter Seite nicht zugegangen
ist. Aus dem Nachwort der Schriftleitung in
Nr. 38 (S. 301 j geht jedoch hervor, daß nicht nur etwa
von materialistischer Seite, sondern von sehr treuen und
bewährten Mitkämpfern eine mehr objektive, nicht alles
mit dem Mantel der Liebe zudeckende Berichterstattung
gewünscht wurde.

d) f Dr. me(i. Theo Hans mann, Mitglied des Ehrenausschusses
D. S. V., unseren Lesern als greiser Vorkämpfer
des positiven Spiritismus in den Veieinigten Staaten und
speziell als gewandter „Geisterphotograph" durch frühere
gelegentliche Mitteilungen in den „Psych. Studien" wohl
bekannt, ist in schier jugendlicher Geistesfrische im Alter

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