Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 622
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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622 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1912)

von fast 91 Jahren am 12. August zu Washington T>. (\,
der Stätte seiner langjährigen Wirksamkeit als Arzt und
Medium, sanft entschlafen. Nach dem „Progressive Thin-
ker" (Chicago, 31. August 1912) wurde seine Leiche
von Spiritualisten eingesegnet und seinem Wunsche
gemäß verbraunt. — Ebenso verschied (laut Traueranzeige
im Sept.-Heft der „tTbers. Welt") am 21. Juli,
70 Jahre alt, nach schwerem Leiden Jul. Boesser, Bergrat
a. D. in Köln und Begründer des VolkshildungsVereins iu
Saarbrücken, dessen frühere, unter dem Pseudonym „ D o c t u s
J. G. Koro" (der Gelehrte „Ich weiß nicht") in den „Psych.
Stud." veröffentlichte gehaltvolle Beiträge (namentlich über
die Gedankenphotographien des Majors Darget) die Leserschaft
in guter Erinnerung behalten wird.

e) Rätselhafte Telepathie — Aus Berlin-
Schmargendorf, 31. August 1912, schreibt uns eine geehrte
Leserin: „S. g. Red.! Ein mir befreundeter Arzt teilt mir
folgende Tatsache mit, die sich vor Kurzem in seinem
Wohnort ereignete und Ihre Leser interessieren dürfte. Er
schreibt: „„Ein Patient von mir, ein hiesiger angesehener
Bürger, etwa fünfzig Jahre alt, ging mit seinem Freunde,
einem Architekten, in ein Gasthaus einen Schoppen trinken.
Nach kurzem Verweilen unter regem Gespräch wird der
Architekt plötzlich kreidebleich und starrt mit glanzlosen
Augen, starr am Körper werdend, nach einer bestimmten
Richtung im Zimmer. Nach einigen Minuten kommt er
wieder zu sich und fordert seinen Freund ganz verstört
auf, zu zahlen und das Haus zu verlassen. Auf der Straße
erzählt er nun, er habe soeben im Hause etwas Furchtbares
gesehen: es sei ihm gewesen, als befände er sich in
einem andeien Zimmer desselben Hauses, wo auf einem
Bette ein Mann mit dem Gesicht nach dem Fenster saß
und an der Zimmertüre eine Frau stand, die mit einem
Revolver nach dem Manne zielte, der nichts ahnend von der
Gefahr zum Fenster hinaussah. Plötzlich sei der Architekt
wieder im Gastzimmer seinem Freunde gegenüber gesessen;
ein Schauer hatte ihn aus dem Hause getrieben. Der
Architekt trennte sich kurz darauf von seinem Freunde,
um ihn nach Tagen zu besuchen und ihm zu erzählen, daß
er an jenem Tage, einem inneren Triebe folgend, bald
wieder in dasselbe Gasthaus gegangen sei. Beim Betreten
des Hauses war ihm auf dem Treppenflur eine Frau begegnet
, die, ihn erblickend, auf die Kniee fiel und ihn mit
gefalteten Händen bat, niemandem etwas von dem Vorgefallenen
zu sagen; sie habe die beabsichtigte Tat ja
unterlassen, da er sie gewarnt habe zu schießen. Der Ar-


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