Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 623
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0627
Kurze Notizen.

623

chitekt befand sich vor derselben Frau, die er vom Gastzimmer
aus gesehen hatte/* Wie mein Gewährsmann mir
noch mitteilt, sind die beiden Herren durchaus einwandfrei
und haben keinerlei Kenntnis von okkulten Vorgängen.

hierüber werden dem „IST. Wien. Journal* vom 26. IV. er
aus London wie folgt mitgeteilt: „Aus New-York wurde
vor kurzem berichtet, daß der Bischof Benson erklärt habe,
daß er an Geistererscheinungen, an Gespenster und an
Spukhäuser glaube. Einem Berichterstatter gegenüber äußerte
sich der Bischof in etwas anderer Weise über seine Ansichten
, die er in einem Vortrag über unsere Beziehungen
zur Geisterwelt kundgetan habe, und die von der Presse
entstellt wiedergegeben worden seien. „Ich glaube nicht
an Gespenster, an scharlatanische Experimente und an
Geisterbeschwörungen, wie das Volk sie sich vorstellt,"
sagte er. „Dagegen bin ich überzeugt, daß wir durch gewisse
psychische Kundgebungen mit der Seele der Verstorbenen
in Verbindungen treten können Es gibt keinen
Widerstreit zwischen Wissenschaft und Religion; im Gegenteil
, die immer mehr vertieften psychologischen Studien
werden uns, ohne daß dadurch das katholische Dogma berührt
wird, die Harmonie, die zwischen dem Diesseits und
dem Jenseits herrscht, immer besser begreifen lehren. Unser
Geist ist ein Haus mit zwei Stockwerken, die durch eine
Falltür miteinander in Verbindung stehen. Das untere
Stockwerk bewohnt das objektive Ich, das sich nur um
materielle Fragen kümmert, das „Business - Ichim
zweiten Stock aber haust das subjektive Ich, welches das
künstlerische Streben, die Träume, das Streben nach dem
Ideal erzeugt. Das ganze Menschengeschlecht hat seit
Jahrhunderten die Empfindung, als ob es von den Geistern
der Verstorbenen umgeben sei, ohne jedoch diese Gegenwart
der Geister genauer bestimmen zu können, ebenso wie
wir die Elektrizität kennen, ohne über ihre Ursachen im
klaren zu sein ; es ist ganz unmöglich, daß die ganze Menschheit
sich in allen Ländern und zu allen Zeiten so getäuscht
haben sollte. Man hat von Geistererscheinungen gehört
und von Spukhäusern gesprochen. Das Phänomen ist mit
liegenden und abergläubisch enVorstellungen verbrämtworden,
aber es steckt doch etwas durchaus Wahres dahinter. Nach
meiner Uberzeugung haftet die Persönlichkeit der Toten
an den Gegenständen, die sie berührt, an den Orten, die

*) Die genaue Adresse liegt der Eedaktion vor.

4t*


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0627