Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 633
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literaturbericht

633

R. H. France, Die Welt der Pflanze. Eine volkstümliche Botanik.
Mit zahlreichen Abbildungen. 455 S. Geb. 3 M. Verlag von Ullstein
& Co. Berlin-Wien 1911.

Die wundervolle Gabe klarer, lebendiger und wahrhaft volkstümlicher
Darstellung, die Franca auszeichnet, ist allgemein anerkannt
und hat schon in Hunderttausenden von Laien die Liebe
zur Natur und das Verständnis für sie geweckt. Aber sie ist wohl
noch niemals so glänzend zutage getreten, wie in diesem seinem
neuesten Werk. Ünd jedenfalls dürfte es schwer halten, aus dem
Ozean von neuen Büchern, mit denen uns das letzte Jahr wieder
überschwemmt hat, ein anderes über naturwissenschaftliche Fragen
herauszufinden, das man den weitesten Kreisen der gebildeten oder
nach Bildung verlangenden Glieder unseres Volkes so aus vollstem
Herzen empfehlen kann, wie eben dieses. Denn hier ist in einer
Reihe von scheinbar zwanglos aneinander gereihten Kapiteln, die
dem tieferen Blick aber doch den wohldurchdachten Plan verraten,
nicht nur alles zusammengetragen, was im Leben der Pflanze eigenartig
, anziehend, bedeutsam und geheimnisvoll ist; nein, es ist auch
von Künstlerhand mit prachtvoller Anschaulichkeit zu lebensvollen
Bildern gestaltet und durch tausend feine Fäden ebenso mit der
Gesamtheit unseres Wissens, wie mit den Bedürfnissen unseres
Herzens und Gemütes verknüpft. Kurz: es ist eine volkstümliche
Botanik im besten Sinne des Wortes, was uns Franca
hier bietet. Und man darf dem rührigen Verlage von Ullstein
<fe Co. aufrichtig dankbar sein, daß er durch den unglaublich niedrigen
Preis die Anschaffung des schönen, vornehm gedruckten und
reich illustrierten Werkes jedem, auch dem Unbemittelten, möglich
gemacht hat. W. von Schnellen, Freiburg i. Br.

Ueber den Reformen. Ein populär wissenschaftlich - philosophischer
Roman. Von Heinrich Nommsen. Leipzig. Oswald Mutze.
472 S. Preis brosch. 4 M., geb. 5 M.

Eine praktische Gesundheitslehre in der anmutigen Form eines
fesselnden Kornaus aus dem Badeleben, das ist die neueste Gabe
des rührigen Verlags 0. Mutze auf dem Büchermarkt. Mit seltenem
Geschick versteht es Verfasser, welcher der Natur und dem Menschenleben
als feiner und erfahrener Beobachter ihre tiefsten Geheimnisse
abgelauscht zu haben scheint, die Lehren der diätetischphysikalischen
Therapie einem größeren Lesepublikum mundgerecht
zu machen. Diese neue „Lebensreform" beruht auf vielseitigen,
empirisch gewonnenen physiologischen, pathologischen, hygienischen
, ps> chologischen und pädogogi sehen Kenntnissen; sie geht
aus von der Auflehnung der Natur gegen Unnatur (so gegen die
dem Mineralreich als „Heilmittel" entnommenen, die Heilkraft der
Natur lähmenden Gifte), von dem Sichaufbäumen des Instinkts,
bezw. des gesunden Menschenverstandes gegen die ärztliche Schablone
und erstrebt den Sieg einer wissenschaftlich vertieften Empirie
über den Formelkram mittelalterlicher Scholastik. In der
Feme winkt uns das Zauberland der Gesundheit mit knospendem
, blühendem Leben in freier Betätigung aller Kräfte des Leibes
und der Seele. Der Inhalt der hübsch erfundenen Erzählung, in
welche Verf. diese prosaischen Lehren eingekleidet hat, ist kurz
folgender: Ein vernünftig besonnener Reformapostel, Oberlehrer
Prof. Tippner hält den Badegästen in Westerland auf der Insel Sylt
einen populär - wissenschaftlichen Vortrag über das Thema: „Die
körperliche und geistige Wiedergeburt, eine Notwendigkeit für den
Fortbestand und die Weiterentwickelung unserer Kultur.** Ein dort
als Kurgast weilender Neurastheniker, Kaufmann Henrik Naumann,


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