Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 654
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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654 Psych. Studien XXXIX. Jahrg. 11. Heft. (November 1912.)

Gurney, Myers und Podmore*) gehört hierher, — enthält
wohl eine generelle Auswahl von Tatsachen, aber lange
nicht alles. Besonders fehlen darin die wertvollen lTnter-
suchungsergebnisse der neueren Zeit, da das Bach schon
vor bald zwei Jahrzehnten erschienen ist Anderseits sind
oft die Erlebnisse und Untersuchungen anderer auf diesem
Gebiete für manchen aus dem Grunde nicht maßgebend,
weil er selbst nicht Gelegenheit hat, sie nachzuprüfen.
Allen diesen Schwierigkeiten glaube ich am besten aus dem
Wege zu gehen, wenn ich den oben angegebenen Weg zur
Beantwortung der gestellten Frage wähle. Dadurch wird
es jedem, der nur einigermaßen im philosophischen Denken
bewandert ist, ermöglicht, sich ein unmittelbares Urteil
über diese Frage zu bilden, da er das nötige Tatsachenmaterial
in sich selbst immer vor Augen und zur Prüfung
bereit hat.

Es soll also im Folgenden untersucht werden, ob das,
Avas ich mein unmittelbares Ich-Bewußtsein nenne, durch
die Auflösung meine.> Körpers vernichtet wird.

1. Zu dem Behufe muß ich zuerst untersuchen und
feststellen, auf welche Weise ich überhaupt zur Wahrnehmung
von irgend etwas gelange.

2. Dann, welches das ist, was ich unter allen Dingen
am ersten und unmittelbarsten wahrnehme. Ks wird siel)
herausstellen, daß dies nun das unmittelbar von mir wahrgenommene
^Iehtt ist.

W^nn dies festgestellt und klargelegt ist, muß ich
auf Crund und vermittelst des zu oberst gefundenen Prinzips
an die Untersuchung dessen herangehen, was ich mein
unmittelbar wahrgenommenes „Ich* nenne, aus welchen
Elementen es besteht und welches seine Tätigkeiten sind.

4. Dann werde ich feststellen müssen , was nächst
meinem „lehtt das am ehesten und sichersten von mir
Wahrgenommene ist. Es wird sich herausstellen , daß es
dasjenige ist, was ich meinen Körper nenne.

5. Wenn die-; festgestellt ist, werde ich untersuchen
müssen, was ich unter meinem Körper verstehe und welches
in der Hauptsache s^ine Funktionen sind. Daraus werden
sich dann aber auch gleichzeitig die Beziehungen meines
unmittelbar wahrgenommenen „Ich" zu meinem Körper
und umgekehit ergeben.

*) Unter dem Titel: „Gespenster lebender Personen und andere
telepathische Ericheinungen% übersetzt von F. Feilgenhauer (mit
einem Vorwort von Prof. Dr. med. Charles Riebet zu Parisl
Leipzig Verlag von Max Bpohr (1^97). 345 8. — Red.


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