Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 667
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Müller: Von der Duplizität der Dinge.

667

riger Sohn Walter auf einem Sonntagsspaziergang, er kaufe
jedem von uns allen einen Windbeutel. Er hatte nie vorher
eine Äußerung ähnlicher Art getan, und wir lachten
ihn also aus, mit der Belehrung: „Du hast ja kein Geld!*
Inzwischen ereignet sich etwas, was uns Erwachsenen entgeht
. — Nach Tisch steht Walter vor uns und erklärt
wieder mutig: „Heute kaufe ich euch allen Windbeutel!44
Diesmal lacht ihn Mama, die das zum ersten Male hört,
aus und sagt ihm: „Junge, du hast ja kein Geld!" —
Triumphierend greift er in seine große Schürzentasche, in
der manchmal ein kleines Museum untergebracht ist, und
ruft: „Doch hatt? iche Geld!" Spricht's und hält uns ein
20 - Markstück hin! Wir sind starr, das Geld ist
echt . . . Kurz, es wurde Tatsache: Großmutter ging
mit Walter zum Bäcker und die Windbeutel waren zum
Kaffee da. —

Hier mußte sich mit der Linie des Kindes rechtzeitig
und am rechten Ort eine andere getroffen haben und so
erwies sich dann auch später, daß eine ältere Dame im Hause —
übrigens Walter's beste Freundin — das 20 - Markstück
verloren hatte. Sie erhielt es wieder, und Walter bekam
eine Mark. Diese war nun sein wirkliches Eigentum,
gerade so viel als die Rechnung beim Bäcker gemacht
hatte, die „er" kontrahiert hatte. Zwanzig Mark hatte er
schon deswegen finden müssen, um uns den Mut zu machen,
eine Mark davon beim Konditor anzulegen, das sind
5 Prozent. —

In der Zahl selbst liegt schon Wunderbares genug.
Es ist kaum etwas besser geeignet, uns vom Vorhandensein
eines logischen Zufalls zu überzeugen, als unser „einfaches
* Einmaleins. Gibt man auf die Zahlen acht, so
findet man, daß jeder Wert seinen genau abgemessenen
Gegenwert besitzt, der ihm denselben Voll wert verschafft,
über den keine Zahl hinauskann, nämlich 10. Nehmen wir
also die 8 und multiplizieren wir mit ihr auf folgende
Weise:

1 mal 8 und 1 = 9
12 „ 8 „ 2 = 98
123 „ 8 „ 3 «: 987
1234 „8,4= 9876
12345 „ 8 „ 5 = 98765
123456 „ 8 „ 6 -- 987654
1234567 „ 8 „ 7 = 9876543
12345678 ,8,8= 98765432
123456789 „ 8 * 9 = 987654321.


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