Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 686
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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686 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 11. Heft. (November 1912.)

zu setzen, infolge der sieh entbindenden Nervenkraft ihn
mit ihnen in Rapport brachte, so daß der magisch übermittelte
Gedanke von dem sensitivsten der Familienmitglieder
empfangen werden konnte/

h) Ein neuer Apparat zur Messung der Intelligenz
. Nach einer Reihe von langen, schwierigen
Experimenten ist es einem englischen Gelehrten gelungen,
einen sinnreichen Apparat zu konstruieren, der der psychologischen
Wissenschaft wertvolle Dienste leisten wird.
John Gray, ein Mitglied der „Britischen Anthropologischen
Gesellschaft", will mit dieser Erfindung, über die in der
„Revue" ausführlich berichtet wird, durch eine exakte und
positive Methode den Intelligenzgrad jedes Individuums
feststellen können. Das Verfahren beruht auf der Möglichkeit
, genau Kenntnis von der Art und der Qualität der
Gehirntätigkeit zu erlangen durch Messung der Beharrlichkeit
der Nervenströmungen in dem vorderen Teil der Gehirnmasse
. Die kleine Maschine, die zu diesem Zwecke konstruiert
worden ist, besteht aus einem drehbaren Spiegel,
der auf einer Achse ruht. An einem Ende ist ein kleiner
Griff angebracht, am anderen Ende ein Zähler, der die
Umdrehungen des Spiegels registriert. Der Spiegel selbst
zeigt in der Drehung zwei verschiedene Farben, die in
schneller Folge vor dem Auge des Beschauers wechseln.
Wird der Apparat nur langsam gedreht, so sind die beiden
Farben mit wechselnden Schwankungen deutlich zu unterscheiden
, erhöht man aber die Umdrehungszahl, so gehen
die Farben in einander über und bilden schließlich für das
Auge eine einzige, neue Mischfarbe. Der Zähler registriert
die Schnelligkeit der Umdrehungen bis zu dem Augenblicke,
in dem s;ch dem Auge die Farben vernaschen, und die
Zeitdauer bis zum Eintritt dieser Erscheinung gibt ein
wertvolles Bild von der Intensität der Intelligenz. Der
Gelehrte hat auf Grund seiner langwierigen Versuche eine
Tabelle ausarbeiten können, nach der das Resultat der
Messung festgestellt wird. Die beiden Extreme dieser
Tabelle, ihr höchster und ihr tiefster Punkt, weichen von
der Norm ab; die geringste Beharrlichkeit stimmt mit
akutem Wahnsinn überein, und die höchste mit einer
Melancholie, die ebenfalls bereits in das Gebiet der Geisteskrankheiten
fällt. Die mittleren Grade aber stimmen genau
mit dem Charakter der Intelligenz überein. Eine mittlere
Beharrlichkeit des Sehens ist ein Zeichen für gesunden
Menschenverstand. Eine etwas kürzere Zeit kann als ein
Beweis für schnelle Gedankenbildung und lebhafte Auffassungsgabe
gelten; ist die Zeit noch kürzer, so darf man


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