Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 688
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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688 Psych Studien. XXXIX. Jahrg. 11. Heft. (November 1912)

geregten Fragen. Als Resultat aller dieser Aktionen ist es
wohl möglich, daß dem Reiehs^esundheitsamt eine psychiatrische
Abteilung angegliedert wird, und dieser wiederum
eine Unterabteilung für Vererbungslehre und psychische
Hygiene, die ein eigenes Dezernat bilden würde.

Literaturbericht.

Nachstehend besprochene Werke sind zu Ori^inalpreisen durch die Buchhandlung
von Oswald Mutze, Leipzig, Lindenstraße 4, zu beziehen.

Bücherbesprechung«

William James. Von Emile ßoutroux. Autorisierte deutsche
Ausgabe von Dr. Bruno Jordan. Mit einem Bildnis von
William James. Leipzig, Veit u. Comp. 1912 (133 S. 8°. Preis
3 M.).

Das Schrifteheu ist ganz geeignet, sowohl für seinen Verfasser,
\ue für den von ihm besprochenen Denker Sympathien zu erwecken.
Es wird eingeleitet durch einei? an den Üebersetzer gerichteten
Brief des französischen Verf. und zwei Aufsätze, worin nachdrücklich
auf die Bedeutung der Geschichte der Philosophie und die
Art, sie mit Nutzen zu studieren, hingewiesen wird. Daran schließt
sich ein Abriß des Lebens und eine 8ehilderun.< der Persönlichkeit
des im August 1910 verstorbenen amerikanischen Physiologen und
Psychologen W. James und als eigentliches Thema der Arbeit die
Besprechung seiner philosophischen und pädagogischen Grund-
anschauungen. Pragmatismus ist nach James „ein neuer
Name für alte Gedankengänge", wie Sokrates, Aristoteles, Locke,
Berkeley, Hume, Mili sie gegangen sind. Er will eine Philosophie
des Handelns oder der praktischen Erfahrung oder eine handelnde
Philosophie sein, eine Methode, die darin besteht, jeden Betriff als
d<*n Ausdruck einer Handlung zu deuten. Unsere Erfahrung ist aber
entweder eine äußere, als Gegenstand der Physiologie, oder eine
innere, als Gegenstand der vnormalen" Psychologie, oder eine religiöse
— sich gründend auf das Bewußtsein einer Gemeinschaft mit
anderen und mit höheren Individuen und durch sie mit Gott — aK
Gegenstand der Religionspsychologie. Die Tatsachen dieser Erfahrungsgebiete
will der Pragmatismus ergreifen und feststellen. Auf
eine vorausgehende KritilE unserer Erkenntnismittel, welche trotz
alier Bemühungen noch zu keinem endgiltigen Abschluß gebracht
worden ist, wird dabei verzichtet. Besonders interessant erscheint
es, daß dieser „radikale Empirismus" eine Würdigung metaphysischer
und metapsychischer Untersuchungen zuläßt und sich* in
dieser Beziehung mit den Anschauungen von Fechner u» d von
Myers berührt. — Die deutsche Uebersetzung läßt hier und da zu
wünschen übrig. Wernekke.

Das Christentum im Freilichte der philosophischen Kritik. Von H. G.

Opitz. Leipzig 1911, Kommission von Quelle und Meyer,

(95 S. 8°. Preis 1.80 M)

Der Titel könnte die Erwartung einer Streitschrift im modernen
Stile erwecken; was aber wirklich geboten wird, ist eine ruhige
Betrachtung eines gläubigen Denkers, der wohlunterrichtet, aber
weder Philosoph noch Theolog von Fach zu sein sc heint. E
wendet sich zunächst nach kurzem historischen Bückblick gegen
die Kritik der Religion durch den Naturalismus. Der aufbauende
Teil geht von dem Grundgedanken aus, daß unser ganzes Erkennen


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