Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 690
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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690 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 11. Heft. (November 1912.)

ihn als einen aufrichtigen Freond des allgemeinen Friedens und
des Fortschrittes der gesamten Menschheit. Möchte sein neuestes
Werk zahlreiche Leser im Ausland, aber ganz besonders in Frankreich
, selbst finden! Freudenberg-Wilhelmshöhe.

Traitement mental et culture spirituelle. Von Albert L. Caillet.
180, 399 S. Paris 1912, Vigot Freres' Verlag. Preis brosch.
4 Frs.

Das Buch will eine angeblich tür die Länder französischer
Zunge vorhandene Lücke ausfüllen, nämlich erstmalig eine erschöpfende
Darstellung der modernen Heilslehren geben, welche
unter dem Namen „Christian science" und „New Thought" in der
englischen und amerikanischen Welt eine so wichtige Rolle spielen.
Im übrigen bietet das Buch mehr als eine einseitige Schilderung
des Eddysmuw. Dies macht schon ein flüchtiger Blick auf den Inhalt
klar: Hermes Trismegistus und der „Kybalion* (amerikanische
Heilsiehre), der Gedanke, Gott und Mensch; Yoga, öinnen-
ruhe; Pranayama, Blick, Aufmerksamkeit, Konzentration , Wille;
Aum, Unterbewußtsein, Telepathie; Dharma, Atmung, Ernährung
, Hygiene, Wasser, Körperpflege; Geschichte der psychischen
Behandlung aller Zeiten: Mesmerismus, Magnetismus, Hypnose,
Suggestion, reine Mentalbehandlung, Spiritualbehandlung, Selbstbehandlung
etc. Sehl sorgfältige Sach- und Namensregister erhöhen
die Brauchbarkeit des Buches.

Freudenberg - Wilheimshöhe.

weimal gestorben! Die Geschichte eines Rosenkreuzers aus dem
XVIII. Jah.*hundert. Nach urkundlichen Quellen, mit literarischen
Belegen und einer Abhandlung über vergangene und gegenwärtige
Rosenkreuzerei. Von Dr. Ferd. M a a c k - Hamburg.
8°, 111 S. Leipzig, Verlag von Wilhelm Heims, 1912.

Nicht zum ersten Maie spreche ich es heute aus, daß in der
auf der Alchymie basierten Rosenkreuzerei bereits im Prinzip alles
das gregeben'war, was wir als moderne Errungenschaft in wissenschaftlicher
und ethischer Beziehung ansehen. Seit der Entdeckung
des liadiums und der ähnlich sich verhaltenden Substanzen verwischen
sich von Tag zu Tag mehr die Grenzen zwischen Chemie
und Physik, lebt stetig wachsend die Ueberzeugung der alten „Chy-
miker"*von der Einheit der Materie in der Gegenwart wieder avf
und erwacht von neuem in der modernen Welt die Vorstellung der
„aurea catena Homeri" oder des „annulus Catonis" der Rosen-
kreuzer als eines universellen Zusammenhangs der Dinge. Daher
das Interesse, welches bewußt und unbewußt neuerdings Her Rosenkreuzerei
entgegengebracht wird. Aber wie ?4ch alle** Geschehen
im Rahmen einer unverrückbaren Gesetzmäßigkeit vollzieht, dab
physische sowohl, als auch das psychische Leben, so irägt doch
nichts seine Werdekraft in sich selber, sondern zu jeder Aenderung
von irgend etwas Zuständlichem bedarf es eines Anstoßes von
außen. Indem der Verf. diesen Leitsatz in der einleitenden Abteilung
des vorliegenden Werkes näher ausführt, entwickelt er in
überzeugender Weise die Notwendigkeit für den Denkenden, zu
einer mechanistischen und zwar speziell „allomatisehen" Weltanschauung
zu gelangen, die prinzipiell eine dualistische ist, zwar eine einheitliche
, aber keine „monistische". Somit fällt der H&ckelianismus!
Der Maack'sche Standpunkt deckt sich mit dem allomatisehen
Rosenkreuzerprinzip, der „Philosophie des Anderen". Sie kennt
kein „Ich", kein „Selbst", und ist daher zugleich eo ipso ethisch
und religiös Es ist eine Freude, zu sehen, in welch unerschrockener
Weise der Verf. die äußersten Konsequenzen dieses Stand-


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