Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 702
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0706
702 Psych. Studier. XXXIX. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1912.)

Henri de Lacretelle. Ich bin betroffen. Lacretelle war
mir ein treuer und verehrter Freund, obwohl ich ihn seit
zehn Jahren aus den Augen verloren habe. Wir fragten
ihn, wann er gestorben sei; er antwortete: „Diese Nacht
um 10 Uhr/ Es war in diesem Moment 11 Uhr
30 Minuten. Er fügte bei, er sei in Paris verschieden,
während ich glaubte, daß er in Mäcoii lebte. Am folgenden
Morgen las ich in den Zeitungen die Todesanzeige
de Laeretelle's als in Paris zu der von dem Geiste
angegebenen Stunde verstorben. Zur Bekräftigung meiner
Erzählung kann ich das Zeugnis Mr. L.'s, meines Zimmermädchens
und des Kutschers anführen, welchen ich
noch an demselben Abend mitteilte, was der Geist
gesagt hatte, nebst meiner Absicht, zu konstatieren, ob
es wahr sei.*

Zweiter Fall (aus der deutschen Zeitschrift „Psyche*,
Februar 1900), mitgeteilt von Dr. Egbert Müller und
beobachtet von einem seiner Freunde, Herrn Ernst
Henning, welcher berichtet

„. . . . Am vergangenen 13. Dezember waren wir in
einer Sitzung, in welcher die alte Tante meiner Frau,
Cäcilia Burmeister aus Stralsund, sich manifestierte. Sie
wendete sich an mich und sprach mir Mut zu einer Augenoperation
zu, welcher ich mich unverzüglich unterziehen
sollte. Auf meine Frage sagte sie, daß sie seit vier Tagen
tot sei. Nun, wir wußten, daß die fast Siebzigjährige
leidend war, aber es war nicht besorgniserregend, denn
noch vor 14 Tagen hatte sie eine Postkarte gesandt mit
dem Satze: „Beunruhigt Euch nicht wegen mir, denn
meine Stunde hat noch nicht geschlagen.* Wir nahmen
die mediumistische Botschaft nicht ernst und schickten der
alten Dame wie gewöhnlich zu Weihnachten unsere Glückwünsche
und zugleich eine kleine Stickerei, die Handarbeit
meiner Tochter. Da das Geschenk nicht zurückgesandt
wurde und wir gewrohnt waren, briefliche Antworten nur
sehr verspätet zu erhalten, waren wir überzeugt, daß jene
Botschaft falsch war. Doch bei Beginn des Jahres kam
ein von mir an die alte Dame gesandtes Billet mit dem
Vermerk zurück: „Adressatin ist gestorben/ Meine Frau
zog sofort bei einem alten Freunde der Tante Erkundigung
ein und dieser benachrichtigte uns, daß die Dame am
9. Dezember 1899, also genau vier Tage vor dem Datum
unserer Sitzung, gestorben war. Die Tatsache, daß wir
keine Nachricht von ihr mehr erhielten, erklärt sich dadurch,
daß die Dame sich eine Woche vor ihrem Tode in das
Hospital transportieren lassen wollte; auf dem Wege dahin


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0706