Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 709
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Die Phantome der Toten.

709

„Es ist ungefähr acht Jahre her, daß Miß A . . . . —
ihre Mediumschaft war kaum entdeckt — automatisch
schrieb, daß ich zwei geistige Führer hätte namens „Estella"
und „Silvo", die stündlich für mich besorgt wären. Ich
gab nicht viel darauf, da es sich um eine Sache handelte,
die man weder bestätigen, noch widerlegen konnte. Als
man aber einst die Frage besprach, ob die geistigen Führer
stets auf der Erde gelebt hätten, wollte ich wissen, ob dies
auch in meinem Fall so gewesen wäre, und erhielt für
„Estella* eine bejahende Antwort. Ich bat nun um den
Namen, den sie auf Erden getragen hatte, und mittels
Klopftöne wurde geantwortet: „Meine Familie nannte mich
Anna/ Ich fragte nach dem Familiennamen. Wieder begannen
die Klopftöne und gaben die Buchstaben: C-H-A;
da mein väterlicher Name Chaplin ist, schloß ich, daß man
dies Wort bringen wollte; allein ich täuschte mich: die
Klopftöne gaben schließlich den Namen „Chambers", dessen
ich mich nicht entsann. Trotzdem fragte ich, ob „Estella*
in irgend einer Weise mit meiner Familie verbunden wäre.
„Ja/ war die Antwort. — „Ist ein Porträt von dir vorhanden
? „Ja!' — „Vielleicht in Blankney?" (Wohnung
meines Bruders). „Ja."

Ich habe einen großen Teil meiner Kindheit in
Blankney verlebt und war immer besonders von einem Bild
berührt, das eine Dame in rotem Sammtkleid und einen
Korb mit Kirschen in den Händen darstellte Ein richtiges
Kind sprach ich gewöhnlich mit dem Bilde und die Dame
mit den Kirschen war mir eine Freundin. Als ich hörte,
daß das Porträt meiner geistigen Führerin sich in Blankney
befand, dachte ich sofort an diese Dame und fragte:
„Vielleicht ist es die Dame mit den Kirschen?" „Ja,"
antworteten die Töne kräftig. Ich schrieb alsbald an
meine alte Lehrerin, die noch in Blankney wohnte, und bat
sie, das Bild genau zu prüfen, um, wenn möglich, zu sehen,
ob Namen auf demselben sich befänden. Dieselbe ließ das
Bild aus dem Rahmen nehmen und prüfte es sorgfältig,
ohne Erfolg. Sie sagte mir aber, daß sie sich erinnere,
von einer unserer Verwandten, Mrs. S . . . , gehört zu haben,
daß die Dame mit den Kirschen eine Miß Taylor sei. Ich
war enttäuscht. Nichtsdestoweniger schrieb ich an eine
Freundin, welche im Heraldischen Bureau angestellt war,
und fragte, ob der Name Chambers in irgend einer Beziehung
zur Genealogie der Chaplin stünde. Ich erhielt
eine verneinende Antwort. Am selben Tage traf ich in
London Miß 8 . ..die ich seit mehreren Jahren nicht
gesehen hatte. Ich wußte, daß sie einst ein Verzeichnis

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