Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 710
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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710 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1912.)

der Bilder von Blankney aufgestellt hatte, das ich aber
nicht kannte. Ich dachte, daß das die letzte Quelle sei, die
sich mir biete, und fragte sie, ob sie den Namen der Dame
mit den Kirschen wisse. „Es ist Lady Exeter,« antwortete
Miß S .. . ., „deren Tochter, Lady Betty Chaplin, einen
Ihrer Ahnen heiratete/ „Können Sie mir sagen, welches
der Vatername der Lady Exeter war?% fragte ich. „Sie
war eine MelJish.* Nun schien alle Hoffnung geschwunden;
aufs gerate wohl sagte ich: „Der Name Chambers hat für
Sie keine Bedeutung?" „Wie zerstreut ich bin!*, rief sie,
„Lady Exeter war eine Chambers de Mellish."

Ich schrieb sofort an meine Freundin im Heraldischen
Bureau, sie bittend, die Genealogie der Exeter nachzusehen,
und es wurde bewiesen, daß die Dame mit den Kirschen
Anna Chambers war." (Gezeichnet. Lady Radnor.
— Ihr Gatte bestätigte den Bericht.)

Zehnter Fall (aus dem leider zu wenig bekannten
Werke der Sarah Underwood, „Automatic or spirit
writing): Die Verfasserin ist eine sehr intelligente und
hochgebildete Frau, Gattin eines Gelehrten. Sie schreibt:
„Im vorigen Jahre starb ein Herr (ich nenne ihn John
Smith), welchen mein Gatte schon viele Jahre kannte, aber über
dessen Familie er fast nichts wußte. Im Jahre, das seinem
Tode vorausging, waren sie beide ein einziges Mal zusammengetroffen
; dann war Smith wegen seiner schwachen Gesundheit
abgereist und man sagte uns, daß er sich zu einer
seiner Töchter begeben habe. Dieselbe hätte jüngst geheiratet
und wohne in Florida. —

Eines Abends, als ich mich anschickte, automatisch zu
schreiben — mein Mann saß neben mir tief in seine Arbeit
versenkt — wurde folgender Satz geschrieben: „John
Smith wünscht B. F. Underwood zu sprechen." Ich las dies
meinem Gatten vor, der die Feder niederlegte und, um eine
Probe zu machen, fragte, ob sich der sogenannte J. Smith
an das letzte Zusamensein erinnere .... Es trat eine
Pause ein und dann kamen die Worte: „In der Madison-
Street." — „In welchem Lokal," fragte man. „In der Nähe
von Dearbon." — „Um wieviel Uhr?" "„Ungefähr 10 Uhr
morgens; es regnete." — Da es selten vorkommt, daß mein
Mann zu so früher Stunde und überdies bei regnerischem
Wetter in diesem Stadtteil sich befindet, zweifelte ich an
der Richtigkeit der Antwort; allein mein Mann erinnerte
mich an die ausnahmsweisen Umstände, welche ihn an
diesem Morgen in jene Straße geführt hatten, wo er Smith
zum letzten Male getroffen und mit demselben nur einige
Worte über den Regen gesprochen hatte. — Nach diesem


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