Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 715
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Peter: Die Phantome der Toten.

715

kein Tod infolge von Blutstauung, obwohl ich es selbst
geschrieben habe, und ich zögerte, die ganze Wahrheit zu
sagen, um nicht Einma's Gesundheit zu schädigen/ — „Wo
ist er denn gestorben und auf welche Weise?* „Er ist im
Kanton Zürich gestorben und hat Selbstmord begangen;
allein sie soll es nicht erfahren, denn sie würde darunter
leiden und da sie schon die Wahrheit vermutet, ersuche
ich Euch, das Gespräch nicht mehr auf diese Sache zu
bringen/ — »Wie kommt es, daß sowohl in deinen Botschaften
, wie in dem Briefe des Mr. Stramm derselbe Ausdruck
„Blutstauung44 sich findet?44 „Ich habe es ihm eingegeben
.44 —

Sign. Ernesto Bozzano geht nun zu einer anderen
Kategorie von Fällen der Identifikation über. Dieselbe
zeigt Phantome, an welchen man Einzelheiten bemerkt,
welche mit der Erinnerung des Mediums oder der Anwesenden
nicht übereinstimmen und doch der Wahrheit
entsprechen. Man begreift, sagt Bozzano, daß diese Art
von Erscheinungen nur selten die Bedeutung der vorhergehend
angeführten erreicht. Der Autor bringt zwei Fälle:

Dreizehnter Fall. B. Barter (Major general,
F. W. Myers kannte ihn persönlich) berichtet, wie folgt:
Ich war im Jahre 1854 Subalternoffizier im 75. Regiment
und wurde in die Berge von Muree im Pendschab gesandt
.... Ich mietete ein kleines Haus, das vor zwei
Jahren von dem Leutnant B . . . . errichtet wurde.
Letzterer starb ein Jahr vorher in Peshawur. Das
Häuschen stand auf einem Hang, 300 Meter unterhalb der
Straße von Wall .... Ein Pfad für Maultiere führt von
dieser den Hang herab und endigt am Rande eines Abgrundes
. Von diesem Weg zweigt sich ein schmaler
Fußsteig ab, der bis an meine Wohnung führte.

Wenige Tage nach meinem Einzug besuchte mich ein
Offizier namens Deaire mit seiner Frau. Beide blieben bis
um 11 Uhr nachts. Es war eine herrliche Vollmondnacht;
ich begleitete sie noch bis zur Stelle, wo der Fußpfad in
den Saumweg einbog. Hier blieb ich stehen und sah ihnen
nach, wie sie den im Zickzack führenden Weg emporstiegen
zur Hauptstraße. Oben angelangt, wünschten sie mir gute
Nacht. Ich hatte meine zwei Hunde bei mir; ich rauchte
noch meine Zigarre an dem Orte aus und die Hunde
jagten unterdessen in den Gebüschen des Hanges. Dann
begab ich mich auf den Heimweg. Da hörte ich plötzlich
auf dem Saumwege Hufschläge. Ich blicke hin und ich
bemerke einen sehr hohen Hut, den offenbar der Reiter
des Pferdes trug, auftauchen. Nach einigen Sekunden sehe


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