Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 772
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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772 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1912)

Gustaf Janson, Lügen, Geschichten vom Kriege. Leipzig, bei Georg
Merseburger. Broseb. M. 8 50, geb. M 4 50.

Ueber dieses Weihnaehtsbuch des Friedensfreunds urteilt
Meister Hans Thoma: , Es ist ein durch feeinen Inhalt tief ergreifendes
, durch seine künstlerische Form hoch erhebendes Werk.
Es ist so, daß man, was ja außerhalb der Wünsche eines Einzelnen
liegt, den Krieg, weil er hier den Stoff zu solcher Erzählungskunst
und lebendiger Schilderung bietet, gai nicht k> verwünschen kann,
als man wohl möchte; der Menschheit Jammer wühlt hier das tiefste
Gefühl auf und, da es doch einmal eine Hölle mit all ihren Schrecken
gibt, so ist das Schildern derselben, das Formen durch geistiges Erfassen
, seit Dante doch eine Art Erlösung von ihrem Drucke.
Jedoch hoffe ich mit allen guten Menschen sehr, daß der Eindruck
des Buches recht viel dazu beitragen möge, Kriege zu verhindern."
Die Weltbedeutung dieser sieben Novellen des nordischen Autors
G. Janson könnte auch eine eingehende Besprechung nicht erschöpfen
; man muß es selbst lesen. Fritz Freimar.

Eingelaufene Bücher etc.

Streng mathematischer Beweis für das Dasein eines persönlichen
Gottes unter der Voraussetzung, daß das biogenetische Grundgesetz
richtig ist. Von Robert Hugo Hertzsch. [Kurzer
Auszug aus einer demnächst erscheinenden, 100 S langen, auf dem
biogenetischen Grundgesetz berahenden, den Monismus Häckel's
und Ostwald's bekämpfenden Beweisschrift, die auch die Unsterblichkeit
der Seele mit behandelt].

Revista de Ciencias Psiquicas. Organo de la Sociedad de Estudios
Fsicolögicos de Caracas (Venezuela) Dircct<»r: Dr. T. Michelena;
Adiministrador: Alex. Blunck (Notie 6, Nr. 3). Numero 1,
Setiembre 1912.

Briefkasten.

Herrn Dr. W. B. in M. Sie haben zweifellos Recht, daß die auf
S. 663 des Nov.-Hefts in dem Aufsatz „Von der Duplizität der
Dinge" vorgetragene Anseht von der Bedeutung des deutschen Anhängsels
„bar" in „wunderbar" auf offenbarem Irrtum beruht. Jeder
Germanist wird ohne Zweifel bezeugen, daß „wunderbar" ist, was
den Schein, das Aussehen eines Wunders trägt (vergl. Bahre,
Bürde, gebären = tragen, trächtig; fruchtbar — fruchttragend; haltbar
der Träger der Haft; nachweisbar bringt den Nachweis; mannbar
= fähig, einen Mann zu tragen; kostbar bringt Kosten ; streitbar
Träger der Fähigkeit zu streiten; mittelbar Träger der Ver-
mittelung; schiffbar was Schüfe trägt etc.), und daß jene- Suffix in
Eigenschaftswörtern wie wunderbar, offenbar,* sonderbar, meßbar,
gangbar, ehrbar, waschbar, reizbar, heizbar u. v. a. die Bedeutung
des Fakultativen hat, während das privative „bar", dessen
Stamm im Zeitwort „entbehren" enthalten ist, in Wörtern wie
sinnesbar = unsinnig, barer Unsinn; verstandesbar, aller Mittel bar,
barhäuptig, barfuß etc. etymologisch ein ganz anderes i*»t. Die
Schriftleitung kann derartige leichte Entgleisungen nicht immer
verhindern, ist aber für nachträgliche Richtigstellung btets dank bar
(cfr. gratiam referre).


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