Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 101
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1916/0105
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

Vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet.

43. Jahrg. Marz. 1916

I. Abteilung.

Historisches und Experimentelles.
Weltkrieg und Telepathie.

Von Dr. J. C 1 e r i c u s.

Wiederholt ist in den „Psychischen Studien**, in der „Uber-
sinnl. Welt** und selbst da und dort in der Tagespresse der Wunsch
ausgesprochen worden, es möchten Erlebnisse okkulter und insbesondere
telepathischer Natur, wie sie wohl während des Weltkrieges
häufiger als sonst auftreten, gesammelt werden.

Einige derartige Fälle sind denn auch bereits durch die Presse
veröffentlicht worden. Ich bin heute in der Lage, die Berichte
von drei durchaus einwandfreien Zeugen mitzuteilen, deren Namen
ich der Redaktion der „Psych. Studien** nenne.

1. Die Witwe eines im Kriege gefallenen Hauptmanns,*)
der mir persönlich befreundet, in religiöser Beziehung aber durchaus
Skeptiker war, schreibt mir: „Zuvor möchte ich daran erinnern
, daß mein geliebter Mann am 8. August 1914 an der Spitze
seiner Kompagnie München verließ, um in den Krieg zu ziehen.
Ich war, obgleich ich unsagbar an meinem Manne hing, bis zum
letzten Augenblick recht tapfer und hatte durchaus nicht das Gefühl
, meinen Mann nie wiedersehen zu können! Natürlich wartete
ich, wie es ja selbstverständlich ist, täglich auf Nachricht, die ich
ja auch immer so erhielt, daß ich nie in besondere Angst zu
geraten brauchte. So kam der 28. August 1914 heran. Ich betone
, daß ich an jenem Tage ganz harmlos und nicht übertrieben
ängstlich war. Während des Tages war ich fort und kam erst
abends nach Hause. Die Frau des Hausbesitzers brachte mir Tee
und das Abendessen und leistete mir an diesem Abend Gesellschaft
. Wir unterhielten uns, während ich strickte, über ganz
nebensächliche Dinge. Plötzlich schlug die Uhr 11 und die Hausfrau
sagte, ich möge doch auch zu Bette gehen, sie sei so müde.

l) Die Trauung war nach der Kriegserklärung vollzogen
worden.

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