Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 199
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

Vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet.

43. Jahrg. Mai. 1916

L Abteilang*

Historisches und Experimentelles.

Der Wünschelring (siderischer Pendel) als
neues Hilfsmittel der Meisterbestimmung bei
Gemälden und Handzeichnungen.

Von Prof. Leopold Oelenheinz in Koburg.

(Mit 4 Abbildungen.)

Es ist außer allem Zweifel, daß der Wünschelring, genau wie
die in einer Ebene bewegliche Wünschelrute, in der Lage ist, in
empfindsamer und geübter Hand die „Wesen", wie Goethe sich
ausdrückt, voneinander zu unterscheiden. Als konische Form des
Pendels, mithin als im Raum schwingende Vorrichtung, muß der
Wünschelring aber eine infolge seiner größeren Beweglichkeit
freiere und damit vielseitige Verwendungsmöglichkeit haben. Der
Wünschelring wird deshalb aber zugleich auch wesentlich empfindlicher
, heikler sein.

Als Pendel kann ein goldener Ring am Seidenfaden gemäß
aller Überlieferung dienen, als Gegenprüfer ein silberner, im
weiteren ein Kohlependel. Die Bewegungen des Wünschelrings
sind regelmäßig. Wer Pendelversuche mit gutem Erfolg vornehmen
will, muß, außerdem daß er Übung hat, so feinfühlig
sein, daß er sich vollständig unbefangen (neutral) verhalten
kann. Wünschelringversuche glücken nach Amoretti unter 1000
Personen 200 in verschiedenem Grad.

Jedes Wesen antwortet dem Wünschelring in ganz bestimmten,
voneinander verschiedenen Bahnen. Oft unterscheiden sich dem
Pendler die Wesen sehr deutlich durch ein verschiedenes inneres
Gefühl, das bei den ersten Schwingungen sich schon offenbaren
kann. Wie gesagt, ist ein feineres Unterscheidungsvermögen selten
gleich beim ersten Versuch da. Die Erkenntnis und Sicherheit
kommt, wie bei jeder Wissenschaft, mit der zunehmenden Übung.
Ich habe die aus vieler Beobachtung gewonnene Erfahrung, daß
im allgemeinen wohl tausend ernst beobachtete Versuche dazu ge-

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