Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
43. Jahrgang.1916
Seite: 343
(PDF, 148 MB)
Bibliographische Information
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Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

Vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet.

43. Jahrg._August._ 1916

I. Abteilung.

Historisches und Experimentelles.
Der Spuk in Großerlach.

Von J. Iiiig.
(Schluß von Seite 300.)

Bei eintretender Nacht übertrugen sich die spukhaften Erscheinungen
auf die Wohnung und wurden anscheinend von dem
jüngsten Kinde, einem 2—3 Jahre alten Mädchen, zuerst wahrgenommen
und zwar, wie es den Anschein hat, mehr mit dem Gefühl
als mit den Sinnen. Das Kind gebärdete sich äußerst aufgeregt
, weinte fortwährend und war nicht zu beruhigen, trotzdem
es die Mutter zu sich ins Bett genommen hatte. Bald darauf erhob
sich in der Küche ein Gepolter und die von der Küche in die
Schlafkammer führende Tür tat einen heftigen Krach, wie wenn
sie zersprungen wäre. Dieses Krachen der Türe wiederholte sich
in Pausen von etlichen Minuten in ununterbrochener Folge von
abends 9 Uhr bis morgens um 3 Uhr. Das erwähnte Kind fuhr
dabei in die Höhe und wollte sich um jeden Preis aus dem Zimmer
entfernen. Auf die Frage der Mutter, warum es denn so aufgeregt
sei, erwiderte das End: „Siehst du denn den schwarzen
Geißbock an deinem Bett nicht?*' Da ein solcher Geißbock weder
von der Mutter noch Von den übrigen Kindern wahrgenommen
wurde, handelte es sich hier um eine rein subjektive Erscheinung,
die ich aber der Vollständigkeit halber doch nicht unerwähnt
lassen wollte, weil die Möglichkeit nicht von der Hand zu weisen
ist, daß das Kind von sensitiverer Art war, als die übrigen Anwesenden
und daher auch möglicherweise Sinneseindrücke gehabt
haben kann, die von allerfeinster Art waren. Der Rest der Nacht
und der darauffolgende Tag war ruhig. Nach dem Zubettgehen
jedoch fing die Unruhe des Kindes wieder an, weshalb sich die
Mutter nach einiger Zeit veranlaßt sah, aufzustehen und das Kind
für den Rest der Nacht in ein Nachbarhaus zu geben, wo es sich
beruhigte. Als sich Frau Kleinknecht wieder in ihrem eigenen

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