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212 Psychische Studien XLV. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1918.)
von Aether in diese Körper, wo des Aethers Teilchen im
Zentrum von allen Seiten gegeneinander gedrängt werden,
sieh infolge dessen zusammenballen, dann durch die sich
drehenden Atome des Körpers selbst in Drehung gesetzt
und so zu einem Teile des Körpers werden.
Der sieh zwischen den .Reihen an den sich nach außen
hin drehenden Seiten befindende Aether wird durch den
Aetherdruck im Körper festgehalten.
Bei den aus verschiedenen Grundstoffen und chemischen
Verbindungen zusammengesetzten Körpern, also bei den
Weltkörpern, wo diese Grundstoffe und chemischen Verbindungen
, zu größeren und kleineren Massen vereinigt,
durcheinander liegen, wird nun der im Tonern der Körper
zwischen diesen Massen befindliche xiether in der oben beschriebenen
Weise in jede derselben von allen Seiten einströmen
, und wenn diese Massen nieder aus verschiedenen
Körpern bestehen, wird der zwischen diesen Körpern befindliche
Aether auch in jeden derselben einströmen, z. B.
beim Sande in jedes Sternchen, in jedes Körnchen.
In den leeren Kaum, wo der zwischen den Massen befindliche
Aether fortgeströmt ist, wird sofort infolge des
Aetherdruckes der zunächst liegende Aether einströmen;
wo dieser fortgeströmt ist, muß auch sofort wieder Aether
hineingedrängt worden sein usw., bis schließlich der außerhalb
des betreffenden Weltkörpers befindliche Aether an
die Reihe kommt, so daß also hierdurch ein dauerndes Einströmen
von Aether in die Weltkörper bewirkt wird. Außerdem
wird der Aether auch in die Atome selbst hineinströmen
! Die Vorgänge beim Radium und bei den Kathodenstrahlen
zeigen, daß die Atome noch nicht die kleinsten
Teile des Stoffes sind, sondern, daß sie auch aus Teilchen
bestehen; ja nach der von mir hier aufgestellten Hypothese
müssen die Atome aus den feinen Aetherteilchen zusammengesetzt
sein.
Diese Teilchen werden sich nun auch, analog der Bewegung
der Atome und Moleküle, um ihre eigene Axe
drehen, und dadurch dann ebenfalls ein Einströmen des
Aethers hervorbringen.
Dieses gilt besonders von den Gasen, die nur eine
geringe, oder vielleicht gar keine rotierende Atom- resp. Mole-
kular-Bewegung haben, aber doch scheinbar anziehen, und
in welche der Aether daher auch einströmen muß. Je mehr
Atome resp. Moleküle ein Körper enthalt, und aus je mehr
Teilchen die Atome wieder zusammengesetzt sind, je größer
also seine Masse ist, desto mehr Aether wird in ihn hinein
und von der ihm zugewandten Seite der Atomteilchen eines
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