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Wendler: Physikalische Phänomene des Mediumismüs. 5891
Ende um aerodynamisch vermittelte Wachstumsreize handeln. Icfi
teile also im allgemeinen den S. 15 ausgesprochenen Standpunkt
des Verfassers, dessen ausgesprochene Befähigung zum psycho
physischen Forscher durch seine Werke erwiesen ist, indem er
im Gegensatz zu so manchen Entlarvungsfanatikern (s. S. 71 d.
90) das der Eigenartigkeit der Medien gegenüber nötige psychologische
Taktgefühl (S. 83; 85; 109) besitzt, verbunden mit der
Gewissenhaftigkeit des alle Vorsichtsmaßregeln ergreifenden Ge*
lehrten. Er wäre nach meiner Meinung an erster Stelle berufet,
zum Leiter des von «mir u. a. wiederholt vorgeschlagenem Forschungsinstitutes
, welches das deutsche Gegenstück z»u dem b&
kannten Pariser Institut wäre.
3. Als objektive Hilfsmittel für die Beobachtung dienten dem Verf.
und den andren Forschern die photographische Camera, die Wage»
in verschiedenen geeigneten Konstruktionen und manch andere
sinnreich improvisierte Hilfsapparate, die in beweiskräftiger
Weise verwendet wurden. Wenn ich die subjektive Beobachtung
durch den Schlierenapparat, mit Rotbeleuchtung und in der neuen
Zeißschen Konstruktion, durch optisch Sensitive und vielleicht
auch durch die bekannte Kilnerschirme ergänzt sehen möchte^
so stütze ich mich auf eine Reihe von Stellen in dem Werk^
selbst. S. 3: „In der Dunkelheit erscheinen diese Effluvien leuchtend
, im Lichte dunkel (oder schwarz)"; S. 47: „Das vergröbernd^
Korn der Negativplatte verhindert die einwandfreie optische Deutlichkeit
dieses äußerst delikaten Emanationsprozesses . . ."; S. 50 :
„. . . daß wir es mit außerordentlich feinen Vorgängern biologischer
Natur an der Grenze der durch optische Instrumente erweiterten
«menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit zu tun haben*';
S. 51: „Auch Bozlzano stellte wohl zwanzigmal diese Erscheinung
(des fluidalen Fadens) fest, die besonders nach gelungenen
Sitzungen auf schwarzem Hintergrund im Schatten bei normaler
Albendbeleuchtung auftraten."
4. Wenn S. 86 ausgesprochen wird, daß die weichen Stoffe, dife
aber durchaus nicht schwarz zu sein brauchen, nicht ohne Bedeutung
sind, so erinnert das an die Adsorption von Rauch und Geruchsemanationen
an Tuchstoffen, und dadurch dürften ähnlich
wie durch die als Okklusion aufzufassenden Verladungsvorgängö,
von denen so häufig gesprochen wird, Beziehungen zu bekannten
physikalisch-chemischen Erscheinungen gegeben sein. (Die naheil
Beziehungen andererseits der Geruchsemanatioinen zum Psychischen
stehen ja auch ohne Berufung auf Prof. G.Jaeger vollkommen
fest.) Es wäre insbesondere wünschenswert, das Verhalten de**
vom Verfasser bestätigten Emanationen zu chemisch verschiedenen
Stoffen zu prüfen. (Man vgl. hierzu die Untersuchungen
M. Zieglers.)
5. Sehr bemerkenswert und im Einklang mit den Beobachtungen
Reichenbachs einerseits und der Auffassung der modernen
Quantentheorie andererseits erscheint mir die Feststellung (s.
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