Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 15
(PDF, 206 MB)
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Peter: „Geister"-Photographie.

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schehen, insofern es sich physisch äußert, im eigentlich Letzten zusammenfallen
: in der Ausführung durch ganzmachende, Materie
ordnende Kausalität.

In diesem Sinne haben wir im Eingange dieses Aufsatzes gesagt,
daß der Vitalismus den Anfang des Weges bedeute, der zur Meta-
psyehik führt, daß der Vitalismus dazu dienen könne, die metapsychischen
Phänomene aus ihrer wissenschaftlichen Isolierung zu befreien
und uns intellektuell mit ihnen zu versöhnen. Und wir glauben, diese
unsere Aussage bewiesen zu haben.

„Geister"-Photographie.

Von Josef Peter, Generalmajor a. D., München.

Der bekannte englische Forscher Sir Arthur Conan Doyle
hat vor einiger Zeit ein mit zahlreichen Abbildungen geschmücktes
Buch geschrieben, „The Gase for Spirit Photogr^aphy",
London, Hutchinson & Co., Paternoster Row. Der Titel „Geister-
Photographie" ist, wie in der Vorrede von Mr. Barlo w , dem Sekretär
der englischen Gesellschaft für Erforschung der Psychik-Photo-
graphie betont wird, nur gewählt, weil dies die populäre Bezeichnung
für diese Phänomene ist und nicht um anzudeuten, daß die beiden
Forscher glauben, daß jedes supernormale Geschehnis von „Geistern"
stamme. „Die Phänomene gehören einem weiten Grenzgebiet an,
von Erscheinungen photographischer Effekte durch Kräfte, die in uns
selbst liegen, wie auch von Wirkungen höheren Grades/'

Die genannte Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren viel um
die Erforschung der Phänomene der sog. Geisterphotographie bemüht
und es ist in der englischen und amerikanischen Literatur ein heftiger
Streit um die Echtheit dieser Erscheinungen entbrannt. Die Ausführungen
Conan Doyles gewähren einen klaren Einblick in den gegenwärtigen
Stand der Dinge und fallen um so schwerer in die Wagschale,
als der Forscher aus eigener Erfahrung und auf Grund persönlicher
Experimente spricht.

In erster Linie tritt C. Doyle für das viel verleumdete Medium
Mr. H ope ein. Mr. Hope ist ein einfacher Arbeiter, bei dem vor
17 Jahren durch Zufall die merkwürdige Fähigkeit entdeckt wurde,
auf photographischen Platten „Extras" zu erhalten, d. h. Gesichter,
Gestalten und Gegenstände, welche bei der photographischen Aufnahme
den Anwesenden nicht sichtbar waren und dennoch bei der Entwicklung
der exponierten Platte auf dieser neben der photographier ten
Person erschienen. Hierzu kommt, daß diese „Extras" sehr oft das
Bild einer verstorbenen Person zeigen! Diese Art Mediumschaft ist
außerordentlich selten und seit Mumie r, welcher 1861 zuerst auftrat
, sind nur wenige solcher „Medien" gefunden worden.

Der in der Geschichte der Materialisationsphänomene oft genannte
ArchLdiakon C o 11 e y lernte Hope kennen und überzeugte sich von
der wunderbaren Fähigkeit des Mediums. Viele wissenschaftliche For-


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