Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 16
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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16 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 1. Heft. (Januar 1925.)

scher, unter ihnen Sir William Crookes, experimentierten mit Hope
und bestätigten die Echtheit der Phänomene. Hope unterwarf sich
allen ihm auferlegten Bedingungen. Er erlitt das Schicksal jedes Mediums
und wurde heftig angegriffen, allein seine Gabe steigerte sich
mit der Zeit derart, daß er nur selten Mißerfolge zu verzeichnen hatte,
Mißerfolge, welche bei jedem Medium auftreten, sei es durch ungünstigen
Gesundheitszustand des Mediums, oder durch atmosphärische
Bedingungen oder durch die Ungeeignetheit einss Experimentators.

Mr. Hope, ein Mann zwischen 5o und 6o Jahren, wird unterstützt
von einer Frau mittleren Alters, Mrs. B u x t o n , von ähnlichen me-
diumistischen Fähigkeiten. Beide machen den Eindruck von durchaus
ehrlichen Leuten. Sie sind Spiritisten vom Typ der Heilsarmee und
sehr eingenommen für den Gesang von Hymnen und der Improvisation
von Gebeten. Hope ist nicht im strengen Sinn des Wortes Professionsmedium
, Er ist nicht käuflich. Natürlich nimmt er Geschenke an,
allein es ist lächerlich, ihm daraus einen Vorwurf zu machen, ebensowenig
daraus, daß er sich bemittelten Gesellschaften u. dgl. nicht unentgeltlich
zur Verfügung stellt, da er unvermögend ist.

Was nun die Phänomene betrifft, so erzählt G. Doyle einige
persönliche Erfahrungen. Er kaufte im Sommer 1919 photographische
Platten in Manchester und reiste dann nach Crew, wo Hope seinen
Wohnsitz hat. Zwei Freunde, Mr. Oaten, Herausgeber von ,,Two
Worlds" und Mr. Walker begleiteten C. Doyle.

Hope und Mrs. Buxton empfingen die Besucher, und nach einem
kurzen Gebete begaben sich Hope und C. Doyle in das Dunkelzimmer.
Hier öffnet© Doyle das Paket, steckte zwei Platten in die Kassette und
markierte die Platten. Dann ging man in das Aufnahmezimmer und
Hope setzte die Kassette in die Kamera. Die drei Besucher saßen vor
dem Apparat mit einem Teppich als Hintergrund. Nach der Aufnahme
wurde die Kassette in das Dunkelzimmer gebracht, wo G. Doyle
selbst die Platte entnahm, entwickelte und fixierte. ,,So weit ich beurteilen
kann," sagt C. Doyle, „war bei keiner Manipulation eine
Möglichkeit des Austausches der Platten. Aber diese Frage entsteht gar
nicht, denn kein Austausch würde den erzielten Effekt erklären.'*

Eine nebelartige Wolke bedeckt die Photographie der drei Besucher
, eine Art Ektoplasma, welche die Kritiker als Baumwolle bezeichnen
würden. In einer Ecke der Platte erschien eine teilweise
Materialisation, anscheinend Haar und Stirne eines jungen Mannes.
Quer über die Platte ist geschrieben: „Gut gemacht, Freund Doyle,
ich heiße Sie willkommen in Crew. Grüße an alle. T. Colley.''

Archidiakon Colley war Gründer des Crew-Zirkels. C. Doyle verglich
die Schrift mit der Handschrift Colleys. Es ist ein- und dieselbe
Schrift! Die grobe Schrift Hopes kann nicht in die zierliche Gelehrtenschrift
Colleys modifiziert werden. Woher kommt also die Botschaft?
Will man annehmen, daß ein Fälscher bei Hope versteckt ist in seiner
bescheidene Wohnung? Das Problem schreit nach Antwort. Mit Gerede
über Tricks und Plattenvertauschung ist nichts getan. C. Doyle erwähnt


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