Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 59
(PDF, 206 MB)
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M I T T E I £ UN GEN

der Deuisdien Gefellf diaft für wiffenfdiaffliehen Okkultismus.

Zvjdtriften, die Miiteilungenhetre ffendjind a n denSdiriftführ er Herrn
Dr. med. v^alther Krön er, Charlotten bürg, B erline r Sir. 54, zu ri diten

Nr. 1 Januar 3. lahrgang. 1925

Wie kommen Demateriaüsationeii zustande?

Von L. J. Reichenau, Mitglied der D. G. W. 0.

Nicht nur im Lager der offiziellen Wissenschaft, sondern auch
innerhalb des wissenschaftlichen Okkultismus werden Doutungsversuche
okkulter Vorgänge immer noch für verfrüht gehalten und daher abgelehnt
. Immer noch soll das Tatsachenmaterial vermehrt, einwandfreier
festgestellt und Zurückhaltung in den Deutungsversuchen geübt werden.

Diese Auffassung ist aber nur bedingt berechtigt, nämlich nur insoweit
, als man sich vor einer dogmatischen Formulierung solcher Erklärungen
zu hüten hätte. Wir sind gewiß noch nicht fähig, auf diesem
dunklen Gebiet das Einzelne in seiner ganzen Bedeutung zu erfassen and
alle Zusammenhänge richtig aufzudecken. Anderseils aber sind die Tatsachen
bereits so oft und unter so einwandfreien Bedingungen festgestellt
worden, daß es notwendig ist, ihrer wesentlichen Bedeutung
nachzuspüren, anstatt sie lediglich zu registrieren. Wir müssen es eben
versuchen, sie für den geistigen Fortschritt der Menschheit auszuwerten,
müssen sie einbeziehen in unsre Weltanschauung, um diese entsprechend
der Bedeutung dieser Tatsachen auszugestalten. Es wäre eine geistige
Unterlassungssünde, wollten wir es nunmehr nicht schon versuchen,
zur Einsicht zu gelangen — zu fordern bleibt, wie gesagt, nur, daß wir
den jeweiligen Gewißheitswert solcher Versuche richtig einschätzen.

In diesem Sinne soll im folgenden versucht werden, den so merkwürdigen
Erscheinungen der De- und Rematerialisationen näherzukommen
. Sie sind ja lange und vielfältig beobachtet worden. Angefangen
von der Auflösung der Materialisationen, der feinstofflichen Materie,
aus der sich Glieder, Greiforgane und ganze Phantome bilden — bis
zur Auflösung der lebenden Körper selbst, wie sie etwa bei Madame
d'Esperance stattfand, deren Unterkörper für eine kurze Zeit vollständig
entkörpert war —, nicht nur den Blicken, sondern auch
der übrigen sinnlichen Wahrnehmung gänzlich entzogen. Zumeist aber
sind Dematerialisationen da beobachtet worden, wo sie den Körpern die
Durchdringung anderer Körper ermöglichten — bei den Apporten.
Ich erinnere an deren Vorkommen in der Jetztzeit, etwa an die Sitzungen
mit dem Medium Frau Vollhardt in Berlin oder Frau Silbert in Graz.
Durch Wände, oft mehrere Wände, durch Tischplatten, geschlossene
Türen, aus der Nähe oder aus größerer Entfernung werden Gegenstände
wie Bücher, Blumen, Zigarettendosen, Vasen auf den Sitzungstisch oder
in den Sitzungsraum befördert u. a, m. Ich setze — wie gesagt — die
Kenntnis des Tatsachenmaterials voraus.

Wrenn man nun die Frage auf wirft: Wie kommen Dematerialisationen
zustande?, so läßt sich eine solche Frage nur auf Grund der Er-


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