Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 103
(PDF, 206 MB)
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Schröder: Schlußwort auf die Entgegnung Max Dessoirs.

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dessen allgemeine Tendenz jeder Unbefangene wird billigen müssen
(Herr Prof. Sehr, legt sicher selbst keinen Wert darauf, daß man dabei
seine Werturteile bis in alle Details akklamiert), eine der Forschung wie
der von Vorurteilen und Invektiven freien Kritik in gleicher Weise bekömmliche
Atmosphäre zurückbleiben würde. Denn schließlich ist doch
die Hauptsache für alle Beteiligten nach einem netten Wort meines
Freundes Dr. von Rutkowski immer nur das eine:

„Medien suchen und experimentieren,
Experimentieren und Medien suchen!"

Schlußwort zu der vorstehenden Entgegnung Max Dessoirs
auf den B-Teil meiner „Pseudo-Entlarvungen".

Von Prof. Dr. Christoph Schröder, Berlin-Lichterfelde-Ost.

Meine Kritik muß eine stark emotionelle Auswirkung
bei dem Universitätsprofessor Dr. Max Dessoir gezeigt haben, da sie sein
Eingesandt in einer Fülle nur aus ihr verständlicher Ausdrücke durchzittert
. Max Dessoir ist offenbar maßlos empört, daß ein „Okkultist" es
wagt, seine Invektiven sogar formal beleidigenden
Ausmaßes nachdrücklich abzuwehren, und aus diesem Anlasse einmal
Dessoirs höchsteigene Arbeitsweise in die richtige Beleuchtung rückt.
Es ist und bleibt Max Dessoir unbegreiflich, daß es auch in Ehrenfragen
eine Art kategorischen Imperativs gibt (siehe dagegen D.'s Apostrophierung
meiner Terminsetzung). Das Gefühl der hilflosen Leere
an sachlicher Erwiderungsmöglichkeit spricht sich
schon in der Form des „offenen Briefes" aus. Ich würde mich überhaupt
fragen, ob sich ein Schlußwort noch gebietet, wenn ich nicht
voraussähe, daß die Gegnerschaft dieses Schweigen für ihre Zwecke
umdeuten würde.

Eine kleine von Dessoir angeregte Vorbemerkung: Es ist mir stets
eine Genugtuung und mein Ehrgeiz gewesen, eine unhonorierte Tätigkeit
als Wissenschaftler zu leisten, und ich habe die sich schon hieraus
ergebende Distanz gegen den Universitätsprof essor stets selbst
gebührend unterstrichen. Denn, wenn ich auch zur Förderung dieser
Tätigkeit und im Interesse meiner Forschungsreisen (in Deutsch-Ostafrika
) laufend nennenswerte Beihilfen Preußischer Ministerien zu verzeichnen
hatte, sind dadurch doch die eigenen Opfer nur gemindert worden
. So habe ich mir auch, sobald ich die mögliche Echtheit sog. okkulter
Phänomenik erfahren hatte, durch Beschaffung einer gegenwärtig
etwa 1600 Nummern zählenden Fachbücherei selbstverständlich unter
erheblichsten Opfern die andere Urteilsgrundlage auf dem Gebiete beschafft
. Man vergleiche demgegenüber die Ausflucht Dessoirs im Falle
Zöllner, auf welche ich noch zurückkomme. Die Distanz ist tatsächlich
da, und ich lege auf sie Wert.

Max Dessoir tastet, durch subjektive Ausfärbungen
des im übrigen von ihm in allem wesentlichen unbe-


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