Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 106
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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106 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 2. Heft. (Februar 1925.)

auch weniger berechneten Ohren erst nach Jahr und Tag auf Umwegen
erreichte.

Und dieses „deutliche Wort" hat, auch wenn Dessoir nur die zugegebene
Kenntnis meiner Deckblattversuche vorher gehabt hätte, aller-
schwerste V erunglimpfungen formal beleidigender Fassung auf unwahrer
Grundlage, die als solche etwa vergessen zu haben für ihn keine
Entschuldigung bedeutet, enthalten: genau, was ich behauptet
h a b e.

Die Entgegnung zum Teile Zöllner meiner Kritik führt nun den
Universitätsprofessor Dr. Max Dessoir, wenn möglich, noch um
einiges abgründiger, denn bereits zuvor.

Man sollte meinen, daß auf der verwiesenen Seite i4 des „Jenseits"
irgend etwas stünde, was auf meinen Hinweis auf fehlende Teile Des-
soirscher Zitate Bezug hätte. Dort steht, daß es mit Slade nicht möglich
gewesen wäre, den Inhalt zweier zugeschmolzener Glasröhren zu
konfundieren, mit „dem wackeren Eglinton" nicht, Knoten in bestimmte
Lederstreifen zu bringen. Mein Nachweis ging dahin, daß Dessoir zunächst
unter dem Eindruck der erfahrenen Phänomenik in förmlich freudig
erregter Art für ihre Echtheit eingetreten war, um hernach durch In-
vektiven gegen Forscher und Forschung gerade das Gegenteil mit allen
Mitteln von Druck und verdienstvollem (!) Vortrag zu propagandieren.
Ich vermißte jegliche Erklärung, wie er sich auch nur die zitierten Beispiele
trickmäßig bewirkt dächte, um diese Sinnesänderung zu begründen
; ich vermisse jegliche Bekanntwerdung späterer mustergültiger
Versuchsanordnungen und -ergebnisse (abgesehen von obigem Feuilleton
-Artikel.) . „Les faits negatifs ne detruisent pas , . ." (s. o.); D e ssoir
mit dem Januskopf!

Dagegen ist ihm tatsächlich eine Berichtigung eines
„folgenreichen" Irrtums von mir geglückt! S. 557 der „Ps. St/' 1924
spricht Dessoir in meinem Zitat als Teilnehmer einen „Herrn M., einen
der geistvollsten und gefürchtetsten Kritiker Berlins" an; ich fügte in
Klammern (!) hinzu: „Also doch wohl Albert Moll." Im ganzen Verlaufe
der gesamten Ausführung komme ich auf diese Vermutung nie
zurück! Aber Max Dessoir möchte Pfeffer in die „bösen Augen"
sorgloser Leser werfen; ich habe das festzustellen. Uebrigens war und
ist mir Fritz Mauthner als „ein geistvoller und gefürch teter" Kritiker
auf sog. okkultem Gebiete nie begegnet. Das Nachschlagen unter „Okkultismus
" in Mauthners dreibändigem „Wörterbuch der Philosophie"
fördert mir nun aber (Bd. II, S. 458/46o) eine förmliche P a m p h 1 e -
tie zutage, auf die ich in meiner Buchbearbeitung zurückkomme.
Unser weit überragendster Metaphysiker Hans Driesch für, auf der anderen
Seite Mauthner gegen die mögliche Echtheit der Phänomenik,
der (1. c.) äußert: „. . . kann kein Wort stark genug sein, die Dummheit
dieser neuesten Form der alten Wundersucht zu charakterisieren."

Weiter zum Hinweise Dessoirs auf den Bd. II S. 1191 bei
Z öllner; Frage der mehrfachen Versuchswiederholung. Es ist gänzlich
unwahr , daß sich D essoir „bei der Rückverweisung auf eine


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