Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 113
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Vom Büchertisch.

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3. P. Szmurlo berichtet über: „Drei psychometrische Versuche mit
big. Stefan Ossowiecki, dem bekannten psychometr. Medium, die
völlig gelungen und unter Bedingungen vorgenommen worden sind,
die jede Möglichkeit einer Telepathie ausschließen. Nach Ansicht des
Autors dürfte es sich bei der Psychometrie um gewisse uns noch unbekannte
, bei den meisten von uns im Schwinden sich befindende
Sinne handeln, die eine Entzifferung der unsichtbaren Veränderungen
und Spuren an den Gegenständen ermöglichen. Diese Veränderungen
und Spuren werden wiederum durch die wirkenden Vibrationen und
Emanationen anderer sie umgebende Gegenstände und Wesen verursacht
, was schließlich in der Vorstellung der mit psychometrischen
Fähigkeiten ausgestatteten Person, die Bilder und Szenen hervorruft,
welche mit der Wirklichkeit übereinstimmen.

4. Dr. med. F. v. Habdank: Die Genesis gewisser medialer Reve-
lationen.

5. Dr. med. F. v. Habdank: Der Ursprung bzw. die Genesis des Gedankens
und die Entstehung der Urstoffe im Kosmos.

6. Dr. med. F. v. Habdank: Die politische Weltlage und ihre zukünftigen
Horoskope.

In den genannten drei Aufsätzen bringt der Verfasser recht fesselnde
mediale Revelationen philosophischen und politischen Charakters,
welche er durch die medialen Leistungen des hervorragenden ungewöhnlich
interessanten psychischen Mediums, Frau Jadwiga Domanska,
empfangen und in verdienstvoller Weise gesammelt und veröffentlicht
hat.

Diese wertvollen Mitteilungen verdienen näher gewürdigt zu werden
, was jedoch hier infolge des — im Rahmen der Zeitschriftenrun^-
schau — beschränkten Raumes nicht geschehen kann, doch dürfte es
sich verlohnen, vielleicht später an anderer Stelle ausführlicher darauf
zurückzukommen.

7. Aufruf der Psycho-Physischen Gesellschaft zu Experimenten mit
der Magnetisierung von Pflanzen. Ferner: Inländische und ausländische
Presse. Bibliographie. Auslandschronik. Nekrologie.

Geldnerth, Berlin.

Vom Büchertisch*

Die Lehre von den Gedankenwellen. Von Dr. Fritz Giese. Verlag
Altmann, Leipzig 1924. kl. 8. 84 Seiten.

Unter demselben Titel erschien von Giese schon eine Schrift im
Jahre 1910. Abgesehen von dem Titel ist nur der Hauptgedanke
stehen geblieben, alles andere ist verändert. Die Schrift gibt zuerst eine
kleine Uebersicht des Gebietes. Seine Theorie baut er auf einer außerpersönlichen
energetischen Auffassung des Denkens auf; auf dieser
Grundlage versucht er sowohl die parapsychischen als auch die paraphysischen
Erscheinungen zu erklären. Was letztere angeht, meint der
Verfasser, daß, wenn der Gedanke energetisch ist, er sich auch in
Stoff und Bewegung umsetzen kann.

Nach der persönlichen Ansicht des Referenten wird diese energetische
Auffassung des Psychischen der Eigenart des Psychischen nicht
gerecht. Bedauerlich ist, daß sich der Verfasser gar nicht mit der
psychistischen Theorie der Telepathie auseinandersetzt, hier müßte
sich seine Theorie bewähren. — Als kleiner Fehler sei angemerkt, daß
der Ausdruck „paraphysisch" nicht von Driesch sondern von
T i s c h n e r stammt. Die Marssprache von Helene Smith war im
wesentlichen ein umgemodeltes Französisch, Sanskrit hat sie in der
Rolle als indische Prinzessin produziert.

Zu begrüßen ist es, daß der Verfasser versucht, die metapsychischen
Phänomene aus ihrer Isoliertheit zu befreien und sie mit der Normalpsychologie
in Verbindung zu setzen. Tischner.

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