Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 116
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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116 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 2. Heft. (Februar 1925.)

Der Feinleib des Menschen soll nach den Beobachtungen des Hellsichtigen
Durvilles aus mehreren Teilen bestehen: einem dichteren, zum
physischen Körper in nächster Beziehung stehenden Aetherleib, dem
feineren Astralleib ab Träger der Gefühlsregungen und dem kugelförmigen
Mentalleib als Sitz der Gedanken und Vorstellungsinhalte.
Den sog. Aetherleib nun glaubt der Vortragende als aus Uratomen gebildet
ansehen zu dürfen; die Schwingungen derselben könnten genau
denen der einzelnen chemischen Stoffe des physischen Leibes entsprechen
. Denn wie die Schmeckbarkeil und Riechbarkeit vieler organischer
Verbindungen und die Erfühlbarkeit verschiedener Metalle
durch Sensitive anzeigen, können die Molekularschwingungen chemischer
Stoffe auf Od übertragen werden.

Außer für die Homöopathie hat nun dieser Zusammenhang besonderes
Interesse für die paraphysischen Phänomene. Verschiedentlich
haben Hellseher dort, wo eine Fernbewegung auftrat, Gestalten ähnlich
denen gesehen, die Durville als Fluidale Lebender beschrieben hat. Es
dürfte also häufig der Fall sein, daß der ausgetretene Fluidal (Doppelgänger
) des Mediums vermutlich mit Hilfe seines Aetherkörpers
(Odleibes) die Telekinesen und Klopfgeräusche bewirkt.

Aber diese Erklärung trifft nicht immer zu, macht auch noch
nicht verständlich, in welcher Weise ein solch feinstoffliches Etwas wie
ein aus Uratomen als festesten Bestandteilen bestehender Fluidal einen
Gegenstand fassen und in bestimmter Richtung durch den Raum werfen
könnte.

Hier führt der Vortragende eine weitere Vorstellung ein, die sich
ihm aus Gedanken über das Wesen der Materie im allgemeinen und über
den Charakter des Ods im speziellen ergeben hat. Er faßt die chemischen
Atome in Anlehnung an moderne physikalische Anschauungen
als Strömungsfiguren im Aether auf.

Ihre Schwere, Sichtbarkeit und Undurchdringlichkeit verdanken
die festen Körper den Kraftfeldern, die sich infolge des Durchstroms
des Aethers durch das etwa aus astraler Materie bestehende Gerüst ihrer
Atome in und zwischen den Molekülen bilden. Wird der Aethereinstrom
gehemmt, müssen die Molekül verbände ihre Kraftfelder verlieren und
damit durchsichtig, unfühlbar und unwägbar werden.

Solche Einströmungshemmung könnte nun möglicherweise durch
das freie Od bewirkt werden. Denn da es aus Wirbelbildungen von verschiedener
Einströmungsrichtung besteht, wie aus den Bildbeilagen und
dem Text der okkulten Chemie hervorgeht, und da das Od mutmaßlich
dem magisch wirkenden Willen gehorcht, so könnte das Umgeben mehr
oder minder großer Partien eines Gegenstandes oder Körperteiles mit
einer odischen Tarnkappe denselben ganz oder zum Teil für unsere
Sinne unwahrnehmbar machen.

Entstoffung bedeutete die Einhüllung in solche odische Tarnkappe,
Verstoffung die Wiederentfernung derselben. Erfolgt die Entfernung
mit großer Geschwindigkeit, so daß der Aether gleichzeitig von allen
Seiten wieder einströmen kann, so wird der rematerialisierte Gegenstand
warm, ja glühend heiß, was häufiger bei Apporten, z. B. beim


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