Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 182
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1925/0186
182 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 3. Heft. (März 1025.)

Vom Büchertisch.

Eugen Mirsky. Okkulte Kunst, 1924. Verleger B. Koci, Prag. Preis
2 M., Pcrto 20 Pf.

Ein Heft im großem Format mit 300 Bildern in Schwarz-weiß. Eine
Sammlung von Scheeren-Schnitten.

Es tritt uns eine erstaunliche Kunstfertigkeit in dieser Art von zeichnerischer
Tätigkeit hier entgegen, eine bis jetzt kaum üb ertroffen e Virtuosität
, welche mit den Scheere wunderbare Filigranarbeit leistet.

Der Künstler sagt in der Einleitung, daß die Bilder „in einem Zuge
entstanden, ohne jede Zeichnung in freier Luft geschnitten, nach Angabe
eines Geistertischchens durch O g r u k, einen Jäger aus Vorderindien,
aus dem Stande der Bürger, der im Kaukasus jagte."

Es würden sich also diese Schnitte in die Arbeiten der Zeichnen-
und Malmedien einreihen und es ist meines Wissens der ersten Fall, daß
die Technik des Scheerenschnittes automatisch zur Auswirkung kommt.

Die Bilder zeigen eine reiche ornamentale Phantasie, die sich in
Blumenornamenten, vermischt mit menschlichen Köpfen und menschlichen
Gestalten ergeht. Letztere haben fast durchgehend dämonisches Aussehen
.

Der Künstler erweist sich in der Einleitung als Anhänger des Offenbarungsspiritismus
. Er ist aber nicht imstande, den Beweis zu bringen,
daß diese Schnitte auf Einwirkungen der Geisterwelt zurückzuführen sind,
ein Beweis, der bekanntlich keinem der vielen Zeichnen- und Malmedien
gelungen ist. Leider hat der Künstler auch vergessen zu sagen, in welcher
Weise das „Geistertischchen" beteiligt ist, ferner, ob er im Trance arbeitet
, ob er zeichnen gelernt hat usw. Josef Peter.

Hans Sterneder. Der Wunderapostel. Verlag L. Stackmann
in Leipzig« Preis M. 5.—.

Es ist der Roman des jungen Künstlers Beatus, der, um sein Lieben
und Leiden zu vergessen, mit dem geheimnisvollen Wunderapostel als
teurem Mentor durch die Weit zieht, und von ihm das Lied der
Schöpfung, der großen Symphonie des Universums vernimmt. Aus
Oesterreichs Schneebergen über Böhmens Landstraßen, vom lieblichen
Rothenburg über die französischen Alpen bis zum Mittelmeer in Genua
wandern die Beiden, und auf allen Pfaden spüren sie dem Raunen der
Natur nach und der Harmonie des Weltalls, die in Wunderkräutern
lebt wie in den Zusammenhängen der Gestirne; und die sie zu empfinden
glauben in dem geheimnisvollen Anwehen der sie umgebenden
Elementargeister auf blumiger Wiese und hoher Bergesflur. Das
poesievolle Buch ist von großer Liebe zur Natur eingegeben, und man
folgt gern dem Philosophieren des merkwürdigen Wundermannes, der
seinem Jünger den geheimen Sinn des Lebens und der Schöpfung und
die größten Menschheitsfragen zu entschleiern sucht. S.

Wiener Parapsychische Bibliothek, Heft 6: Die magnetischen Kräfte
des Menschen und die Praxis des Heilmagnetismus. Von Dr. Ludwig
Laszky, Facharzt in Wien. Verlag J. Baum.

Verf. benutzt den Magnetismus als Heilfaktor, auch bei z. T.
schweren körperlichen Leiden, seiner Patienten, und glaubt, daß
ein aus dem Körper ausströmendes Fluidum auf den Körper des
Kranken übergeleitet werden könne. Er bringt einige Heilerfolge zum
Beweise, sowie eine größere Zahl von Aussprüchen prominenter Aerzte
über den Magnetismus. Es empfiehlt sich, die Versuche in wissenschaftlich
einwandfreier Weise fortzusetzen, um zu Erfolgen zu kommen
, die das Gebiet für die Aerzteschaft sichern. S.

— Heft 3: Gesundung durch Erziehung, Pädagogische Psychogymna-
stik, Persuasion und Coueismus. Von Prof. Dr. med. phil. et jur.
Ferd. Winkler.


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