Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 229
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Grunewald: Glänzende Ergebnisse d. Analyse telek. Phänomene. 229

trischen Lampen versehen, die ihren Strom durch das Aufhängungskabel
zugeführt erhielten und ihr Licht nach unten auf das Papier warfen,
so daß auf diese einfache Weise die Schwingungen der beiden Pendel
direkt photographisch aufgezeichnet werden konnten.

Mit dieser ganzen Versuchsanordnung hat nun Prof. W. in mannigfachsten
Variationen Pendelschwingungen erhalten, die, wie auf Grund
aller beobachteten Einzelheiten mit Sicherheit zu erschließen ist, nur
durch den eigenartigen Einfluß des Mediums Frau R. zustande gekommen
sein können. So hat er auch vielfach die Beeinflussung des einen
oder des anderen Pendels und die besondere Art derselben, seinem
eigenen, in Worten zum Ausdruck gebrachten Wunsch entsprechend,
leiten können.

Ungemein viel Fleiß, Geduld und Scharfsinn hat nun Prof. W.
auf die Auswertung der Schwingungsdiagramme verwendet und ist dabei
zu höchst interessanten, für die weitere Forschung Richtung gebenden
Resultaten gelangt. So hat er aus den Diagrammen nicht nur,
wie ich das schon selbst auf Grund der meinigen getan hatte, die Größe
der auf die Pendel ausgeübten Kräfte an sich berechnet, sondern darüber
hinaus eine neuartige Fragestellung rechnerisch zur Beantwortung
" gebracht.

Infolge der gleichzeitiger» Benutzung zweier Pendel, die in etwa
10 cm Entfernung voneinander aufgehängt waren, während das Medium
sich in der Verlängerung der Verbindungslinie der beiden Aufhängungspunkte
in rund i m Abstand von ihnen befand, hat Prof. W.
aus dem gegenseitigen Verhältnis der jeweils auf beide Pendel ausgeübten
Kräfte die Lage des Kraftzentrums errechnen können, von
dem diese Kräfte ausgingen. Dabei machte er die hypothetische Annahme
, daß die unmittelbar auf die Pendel ausgeübten Kräfte von der
gleichen Art seien wie die uns bekannten physikalischen Kräfte und
somit dem allgemeinen Gesetz folgen, nach dem die Wirkung solcher
Kräfte mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt.

Unter der Voraussetzung eines solchen Verhaltens der von ihm
untersuchten Kräfte ist nun Prof. W. zu dem Ergebnis gekommen, daß
das hypothetisch angenommene Kraftzentrum sowohl im Körper des
Mediums als auch außerhalb desselben liegen konnte. Im allgemeinen
Fall lag es in dem Raum zwischen dem Körper des Mediums und den
Pendeln, dabei im Verlaufe einer Sitzung auf der Verbindungslinie
zwischen Medium und Pendeln hin und her sich bewegend. Was mir
aber als besonders interessant und wesentlich erscheint, ist der Umstand
, daß nach Prof. W.s Rechnungen zu Beginn einer Sitzung das
Kraftzentrum im Körper des Mediums liegt und mit dem Stärkerwerden
der Phänomene nach und nach aus ihm austritt. Eine „schlechte"
Sitzung mit unbestimmten und schwachen Phänomenen zeichnet sich
danach dadurch aus, daß das Kraftzentrum während der ganzen
Sitzungsdauer im Körper des Mediums verbleibt.

Wenn nun auch die Voraussetzungen, unter denen Prof. W. zu
diesen eigenartigen Resultaten gelangt ist, vollkommen hypothetischer


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