Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 233
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Grunewald: Glänzende Ergebnisse d. Analyse telek. Phänomene. 233

gleichzeitig das Medium in Gesellschaft der Sitzungsteilnehmer zeigt.
Der Film wurde von Prof. W. bei seinem ersten Vortrag vorgeführt.
Für die objektive Beweiskraft des Films wurde dabei seitens des Publikums
als nachteilig der Umstand bemerkt, daß einer der Versuchsteilnehmer
den Kopf im Rhythmus der Pendelschwingungen hin und her
bewegte.

Die rein psychische Seite der Phänomenik von Frau R. berührte
Prof. W. in seinen beiden Vorträgen nur sehr oberflächlich, in
ganz besonderer Absicht. Da das Medium wie jedes andere seine individuelle
Behandlung verlangt und Prof. W. noch recht lange mit ihm
weiterarbeiten möchte, ist es verständlich, daß er es vorläufig vermeidet
, seine durch viel Geduld gewonnene Kenntnis der psychischen
Konstitution des Mediums allzu detailliert preiszugeben, und sich dadurch
seine späteren Untersuchungen zu erschweren.

Am Schluß des zweiten Vortrages faßte Prof. W. seine bisherigen
Ergebnisse mit Frau R. in vorsichtiger und knapper Weise in die folgenden
sieben Punkte zusammen. Er sagte:

1. Die beobachteten Schwingungen sind nicht zurückzuführen auf
Erschütterungen oder andere auf normale oder künstliche Weise erzeugte
mechanische oder elektrische Einflüsse.

2. Die Schwingungen müssen folglich der Wirkung einer Energieform
zugeschrieben werden, mit welcher die Physik nicht gewohnt ist
zu arbeiten.

3. Diese Energie wird vom Medium produziert.

4. Die Produktion oder Aussendung der Energie ist periodisch und
steht wahrscheinlich in Beziehung zum Atmungssystem des Mediums.

5. Die Produktion ist von der Stimmung des Mediums abhängig.

6. In jedem Fall, in dem diese Energie wirkt, tritt eine Temperaturabnahme
in der Luft rings um den Versuchstisch herum auf.

7. Die auf die Pendel ausgeübte Kraft steigt mit deren Gewicht
oder deren Dichte.

Prof. Winther wird in Kürze den bisher mündlich gegebenen Bericht
in ausführlicherer Form mit den zugehörigen Tabellen und Diagrammen
im Druck veröffentlichen, so daß dann die Bedeutung seiner
Ergebnisse einer allgemeineren Beurteilung zugänglich sein wird. Meine
referierenden Ausführungen sind auf Grund von Mitteilungen gemacht,
die ich aus Prof. Winthers Mund persönlich entgegengenommen habe.
Da seine Arbeiten auf meinen einleitenden Untersuchungen aufgebaut
sind und ich somit in besonderer Weise an ihnen interessiert bin, habe
ich, nachdem ich Kenntnis von der Abhaltüng des ersten Vortrags von
Prof. W. erhalten hatte, eine mir auch aus anderen Gründen dienliche
Reise nach Kopenhagen unternommen und mir den zweiten Vortrag
selbst angehört. Ueber den Inhalt des ersten informierte mich Prof. W.
in liebenswürdiger und eingehender Weise bei Gelegenheit eines Besuches
, den ich ihm vor dem zweiten Vortrag in seinem phototechnischen
Laboratorium abstattete.


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