Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 240
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1925/0246
240 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 4. Heft. (April 1925.)

denen no Ergebnisse erhalten wurden, von denen lediglich *>5 als
falsch angesprochen werden können. Dies läßt nun keinesfalls den
Schluß zu, daß die Ergebnisse sich durch reinen Zufall erklären
ließen. Dio ausführlichen Wahrscheinlichkeitsbetrachtungen, die der

Verfasser auf S. 5i—62 anstellt, ergeben vielmehr zur Evidenz, daß
die Wahrscheinlichkeit, ein solches Ergebnis zu erhalten, sich verhält
wie 1 zu der Zahl 3 646 899 mit 37 Nullen = 36 Septillionen d. h.
w o 11 t e man die von d e m Y crfasser angestellten V e r -
s u c h e d u r e Ii r einen Z u f a 1 l e rklären, so w ü r d e e r s t
n ach 36 S e p t i 11 i o n e n der a r t i g e r V e r s vi c Ii e e i n T r e f -
f e r zu erzielen sein, während im v o r 1 i e g e n d e n F a 11
auf 110 Ergebnisse 85 richtige Ergebnisse fielen. Von
einem Zufall kann gar keine Rede sein, sondern unter Berücksichtigung
der psychischen und sonstigen Störungen, die zu den Feldern Veranlassung
geben konnten, ist dadurch mit mathematischer Sicherheit das
Vorhände nsein von Fähigkeiten Sensitiver erwiesen, ohne Hypnose,
unmittelbar aus dem Wrachbewußtsein heraus von ihnen beeindruckte
Gegenstände wieder zu erkennen.

Das Buch ist ausgezeichnet durch eine vollkommene und unverkürzte
Wiedergabe aller Protokolle. Leider hat es die Schwierigkeit,
unter der das Werk entstand, nicht gestattet, ausführlicher die einzelnen
sehr wertvollen Versuche zu beurteilen und zu besprechen Sie?
konnten nur in ihrer Gesamtheit auf den letzten Seiten in ihrer Auswertung
gewürdigt werden. Doch wird der Leser, der dem Gegenstand
Interesse entgegenbringt, weitestgehende Anregung aus der Methodik
der Versuche schöpfen und mit immer größerer Freude zu den abschließenden
Betrachtungen gelangen.

Möge diese verdienstvolle Arbeit ein Auftakt zu einer Reihe weiterer
ebenso interessanter und einwandfreier Ergebnisse auf dem Gebiet
der okkulten Forschung sein, damit auf Grund eines solchen Beo-
bachtungsmaterials die Möglichkeit immer näher gerückt wird, diese
aus dem Rahmen der offiziellen Wissenschaft noch völlig herausfallenden
Gebiete in das große Gebiet der Naturwissenschaften durch
eine Theorie einzubeziehen. die eine wesentliche Erweiterung des jetzigen
naturwissenschaftlichen Weltbildes bedeute!. W. H.

Sydney Alrutz *f*. Arn \[\. Februar verstarb nach kurzem
Krankenlager in Lpsala (Schweden) der dortige Dozent für Psychologie,
Sydney Alrutz, im 07. Lebensjahre. Wir beklagen schmerzlich den überaus
traurigen Verlust, den unsere Forschung abermals erlitten hat. Alrutz
war noch voller Pläne und hatte dem Herausgeber noch am .*?;). Ja-
nuar einen Beitrag für unsere Zeitschrift in Aussicht gestellt, wenn
seine größere schwedische Arbeit ,J)as unterbewußte Seelenleben,
I. Hypnose und Suggestion" abgeschlossen sei. Wir bringen im nächsten
Heft noch eine Würdigung des verdienstvollen Forschers, der manchem
von ims persönlich nahegestanden hat. Die Red.


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