Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 241
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1925/0247
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet

52. Jahrg. Leipzig. Mai 1925.

Zimmer: Telepathieversuche mit Tieren und „denkende Tiere". S. 241. —
v. Schrenck-Notzing: Ueber die Anwendung automatischer Registriermethoden
bei paraphysischen Untersuchungen. S. 255. — Verweyen:
Mystik und Okkultismus. S. 257. — Peter: Berichte des Earl of Dunraven
über Experimente mit dem Medium Home. S. 261. — Zum Gedächtnis von
Sydney Alrutz. S. 270. — Dreher: Wissenschaftliche Grundlagen des Okkultismus
. S. 271. — Qu ade: Das Rätsel unseres Körperaufbaues. S. 276. -
Brandt: Telepathische Einwirkung von Gegenständen. S. 286. — Kleine
Mitteilungen. S. 288. — Vom Büchertisch. S. 295 — Mitteilungen der
Deutschen Gesellschaft für wissenschaftlichen Okkultismus.
Haken: Die Phänomene der Stanislawa. S. 298. — Grunewald: Zur
Gründung des „National Laboratory of Psychical Research" in London. S. 300.

Telepathieversuche mit Tieren und „denkende Tiere44.

Von Univ.-Prof. Dr. C. Z i m m e r, Berlin,

Der achte Band (192 4) der Zeitschrift für Psychotherapie und
medizinische Psychologie (herausgegeben von A. Molli) enthält einen
Aufsatz, der berechtigt ist, großes Aufsehen zu erregen, und der in
gleicher Weise den Psychologen, Parapsychologen und Zoologen interessieren
muß. Es berichtet dort W. Bechterew, der Präsident der Psy-
choneurologischen Akademie und Direktor des Instituts für Hirnfor-
sebung in Petersburg „von den Versuchen über die aus der Entfernung
erfolgende unmittelbare Einwirkung' einer Person auf das Verhalten
der Tiere' (pag. 280—3o3).

In einem Petersburger Zirkus trat ein Tierdresseur, Durow, auf,
der u. a. einen rechnenden Hund vorführte. Durow ließ aus dem Publikum
sich Zahlen zur Addition oder Subtraktion nennen, deren Summe
oder Differenzen 9 nicht überschritten. Er wirkte dann, wie er sagte,
durch Suggestion auf den Hund ein und dieser gab die Lösung durch
wiederholtes Bellen an. Bechterew nahm Fühlung mit Durow und experimentierte
mit dem Hund. Er stellte fest, daß dieser ebensowenig
die Zahlen lesen, wie selbständig zu rechnen vermochte und erst durch
Bellen reagierte, wenn auch Durow das Resultat kannte.

Bei diesen Leistungen des Hundes, die an die der Kralischen Pferde
und des Mannheimer Hundes Rolf erinnern, wird man natürlich an willkürliche
oder unwillkürliche Zeichengebung denken. Nun sollte aber
nach Durows Angabe bei diesem Hunde auch etwas eintreten, was bei
den Experimenten mit den andern „denkenden Tieren" bisher nicht erreicht
worden war: er sollte auf Einwirkung des Dresseurs ohne mündlichen
Befehl komplizierte Handlungen, wie Holen eines bestimmten
Gegenstandes, vornehmen. Diese Leistungen zeigte auch ein zweiter
Hund Durows, ein kleiner männlicher Foxterrier, Pikki, mit dem Bechterew
in seiner Wohnung experimentieren konnte.

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