Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 265
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Peter: Earl ot Dunraven über Expertm. m. d. Medium Home. 265

der in Amateur Sitzungen herrscht, und die Art und Weise, in welcher
junge Damen mit der Planchette spielen, nicht genug tadeln kann. Die
Gefahr, getäuscht zu werden, ist um so größer, als die Identifizierungsfrage
bis jetzt nicht befriedigend gelöst ist.

Was nun die Sitzungen mit Home betrifft, so sagt Dunraven,
daß einer der merkwürdigsten Züge derselben das häufige Eintreten
Homes in den Trancezustand sei. Die Trance war zweifellos echt. Ueber-
raschend war die Aenderung, welche dann in der Persönlichkeit Homes
vorging. Er schien jetzt ein Wesen von höherem Typ zu sein. In seiner
Stimme und seinen Manieren waren Sanftmut, Zartheit und Ernst in
gewinnender Weise vereint. Seine Aeußerungen waren mitunter äußerst
eindrucksvoll; die Sprache war schön und gab seine Gedanken in den
bestgeeigneten Worten wieder. Selbst wenige Experimente ließen deutlich
erkennen, daß er von einer Kraft oder von einem Gjeist besessen
wurde, der nicht sein eigener, sondern höherstehend war. Daß dies in
den Berichten nicht so zum Ausdruck kommt, liegt in der Natur
der Sache, aber eine reine, erhabene und religiöse Stimmung herrschte
mehr oder weniger in allen Sitzungen.

Ein anderer bemerkenswerter Zug in diesen Sitzungen ist die Erklärung
, welche die Spirits über den Modus geben, der sie zu den
Manifestationen befähigte, ferner über die große Schwierigkeit, sie hervorzurufen
, und über die geringen Ursachen, welche die Kraft unterbrechen
konnten. Es ist ein wahres Wunder, daß nicht mehr Fehlschläge
zu verzeichnen waren. Nichts ist klarer, sagt Dunraven, als daß
die Kraft der Spirits über die Materie jede Nacht, ja in jeder Minute
wechseln kann. Dies ist die Antwort für jene, die immer fragen:
„Wenn die Geister dies tun können, warum können sie nicht das und
das tun?" „Wenn ein Spirit einen Gegenstand einen Zoll hoch heben
kann, warum kann er ihn nicht einen Meter hoch heben?" „Wenn Home
in der vergangenen Woche in der Luft schweben konnte, warum kann
er es heute nicht?" usf.

Dunraven kommt auch auf die oft geäußerte Meinung zu
sprechen, daß II o m e die Geister zitiere. Diese Meinung ist gänzlich
falsch. Weder Home, noch sonst ein Medium hat, so viel ich weiß,
bemerkt Dunraven, erklärt, die Geister zu rufen. Einige Personen
sitzen um einen Tisch, und Home, jeder Leichtfertigkeit abgeneigt,
wünscht eine heitere Unterhaltung über allgemeine Gegenstände, ohne
daß der Wunsch ausgedrückt wird, daß besondere Dinge sich ereignen
oder besondere Spirits anwesend sein sollten.

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Das Buch enthält 78 Sitzungsberichte (November 1867 bis Dezember
1869). Sie geben ein klares Bild der jeweiligen Vorgänge und
lesen sich wie ein spannender Roman. Um einen Begriff von dem
Reichtum des Inhaltes zu geben, erwähne ich nachstehend einige physikalische
Phänomene aus diesen Sitzungen, welche in der Literatuf^elten
erscheinen, Phänomene, welche nur eine so außerordentliche mediale


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