Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 270
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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270 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 5. Heft. (Mai 1925.)

Home ging und jenem, durch das er zurückkam, weicht die Mauer 6 Zoll
zurück. Die Zimmer befinden sich im dritten Stockwerk ..."

Als Home aus dem Trance erwachte, war er sehr aufgeregt; er
sagte, er habe das Gefühl, als ob er in einer furchtbaren Gefahr geschwebt
hatte, und daß er den schrecklichen Wunsch hatte, sich aus
dem Fenster zu stürzen; er war sehr nervös, beruhigte sich aber all-
mählig. —

io. Fast in jeder Sitzung erschienen telekinetische Phänomene,
Rücken und Bewegung von Möbeln ohne Kontakt, Erhebungen von
Tischen, ohne daß sie berührt wurden, Klopf töne in allen Teilen des jeweiligen
Sitzungsraumes u. dgl.

Home wird gewöhnlich als rein physikalisches Medium
angesehen, aber dies tritt in den 78 Sitzungen nicht in die Erscheinung;
im Gegenteil, der Schwerpunkt liegt auf den Phänomenen der intellektuellen
Klasse. Vor allem sind es Trancereden des Mediums,
die fast in jeder Sitzung auftreten. Es sprechen die „Geister4 Verwandter
und Freunde der Zirkelt eil nehmer durch das Medium. Da aber
die Identität dieser „Geister4' nur auf subjektiven Beweisen beruht, so
sind diese „Mitteilungen" wissenschaftlich ohne Wert. Sie bewegen sich
auch stark im Sinne Allan Kardecs, der sich sogar selbst bei einer
Gelegenheit kundgab und in französischer Sprache (typtologisch durch
Klopf töne) folgende Botschaft sandte: „Bonjour, mon ami Daniel, je
crois que je me suis trompe un peu la bas en fait d'identite. Allan
Kardec«" (Sitzung Nr. 67.)

So interessant manche Sitzungen sind, leider muß doch gesagt werden
, daß die Mehrzahl im Fahrwasser des reinen Offenbarungsspiritismus
sich bewegt und Skeptiker schwerlich überzeugen wird,
trotz der berühmten Mediumschaft Homes und trotz der schönen Einleitung
Sir Oliver Lodges,

Zum Gedächtnis von Sydney Alrutz.

Uns erreicht die betrübende Nachricht, daß Dr. Sydney Alrutz,
der namhafte psychologische Forscher, in Upsala, der Stätte seines Wirkens
, nach kurzem Krankenlager am i4. Februar plötzlich im 67. Lebensjahre
verschieden ist. Die parapsychische Forschung verliert in dem
Entschlafenen einen derjenigen Männer, die in hervorragender akademischer
Lehrtätigkeit — er war Psychologe an der Universität — ein lebendiges
, schöpferisches Interesse an ihren Problemen betätigt haben. Dazu
gehört gerade in der Gegenwart ein besonderes Maß von wissenschaftlicher
Unbefangenheit, Ehrlichkeit und Treue zur Sache; dazu gehört
ein Bekennermut, der sich nicht um die Ablehnung und den Spott verständnisloser
akademischer Großwürdenträger bekümmert. Alrutz, an
dessen sympathische und feinsinnige Persönlichkeit wir uns von seinen
Berliner Besuchen her gerade jetzt wehmütig erinnern, besaß diese Charaktereigenschaften
in hohem Maße. Zu ihnen gesellte sich jene echte


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