Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 277
(PDF, 206 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Quade: Das Rätsel unseres Körperaufbaues.

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gewisse, die Bluttemperatur bestimmende Wärme entwickelt, die fast nie
über 4o° C hinausgeht. Sollen die Muskeln Arbeit leisten, so vertieft sich
die Atmung, der Säftekreislauf beschleunigt sich, und neben Wärme
werden erhebliche Mengen einer Energie entwickelt, die eine Zusammenziehung
(Kontraktion) der Muskeln unter Ueberwindung mehr oder
minder großer äußerer Widerstände erlaubt.

Diese eigenartige, mit keiner von der offiziellen Wissenschaft anerkannten
Energieform erklärbare Kraftentfaltung führt Verfasser auf
die Entwicklung des Odes zurück, das nach den Forschungen seines Entdeckers
, des Chemikers Freiherrn von Reichenbach, in rachlichem Maße
entsteht, wenn chemische Umsetzungen, wie hier die flammenlose Verbrennung
, stattfinden. Schon Reichenbach hat erkannt, daß Od, welches
gewisse Menschen, die von ihm Sensitive genannt wurden, in reichlicherem
Maße aus den Fingerspitzen aussenden, Bewegungserscheinungen
hervorrufen kann, z. B. konnte ein Tisch, bestehend aus einer langen
Latte, über die kreuzweise mehrere kürzere in gewissen Abständen hintereinander
genagelt waren, in eine nach vorwärts gerichtete Bewegung
gebracht werden, wenn mehrere Sensitive in einer Weise, die Schieben
unmöglich machte, ihre beiden Hände auf die überragenden Teile der
kürzeren Latte legten und dabei alle Gesicht und Körper nach derselben
Richtung wandten (vgl. Reichenbach: Die odische Lohe und einige Bewegungserscheinungen
) .

Aber Reichenbach zog noch nicht den Schluß, daß die normalen
Muskelbewegungen durch Od zustande kämen, auch nicht sein wichtigster
Nachfolger Hector Durville, der in seiner Physik des Animal-Magne-
tismus (Deutsch, Leipzig 1912) die Richtigkeit der Reichenbachschen
Angaben durch seine Nachprüfungen bestätigen konnte.

Erst Verfasser hat in seinem 1919 erschienenen Buch: Die Jenseitigen
(Johannes Baum Verlag, Pfullingen, S. 20) darauf hingewiesen,
daß nicht nur die Leitungsvorgänge in den Empfindung»- und Bewegungsnerven
odischer Natur wären, sondern auch die Muskelspannungen
durch das Od zustande kommen könnten. Weiter ausgeführt hat er
diesen Gedanken in der 1924 im gleichen Verlage erschienenen Odlehre
(Odik).

Unterstellen wir einmal für die vorliegende Betrachtung, er hätte
mit seiner Annahme Recht. Dann wäre der anatomische Bau der Muskeln
nur aus den physikalischen Eigenschaften des Odes zu verstehen.
Wie ganz verschieden sind Dampfmaschinen und Motoren konstruiert!
Da dickwandige Röhren, die den hochgespannten Dampf fortleiten, ein
Raum mit einem beweglichen Kolben, verschiedene Ein- und Auslaßventile
und Kondensationsvorrichtungen, alles in Anpassung an die Natur
des heißen Wasserdampfes, hier Kupferdrähte als Leiter, vielfach
um eiserne Magneten gewickelt, und ein eiserner, durch magnetische
Kräfte in Bewegung gesetzter Teil, durch den Verbindung mit der Erde
hergestellt wird, alles wie es der elektrische Strom und der Magnetismus
ihrem Wesen nach erfordern. Wie wollte man diese Apparaturen ver-


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