Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 285
(PDF, 206 MB)
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Quade: Das Rätsel unseres Körperaufbaues. 285

den verschiedenen Erregungsformen entsprechenden Weise zu schwingen
vermag. Auf den Sensitiven, der Odschwingungen unmittelbar wahrnimmt
, kann also der Aether(Od)leib durch die spezifischen Schwingungen
der Uratome den Eindruck machen, als ob) ein Lebender
vor ihm steht. Denn eine bestimmte Schwingungsweise muß diese oder
jene Farbe oder diese oder jene Helligkeit gegenüber der nicht Licht
reflektierenden Luft hervorrufen, d. h. eine in bestimmter Weise
schwingende Bildung aus Od von den Umrissen eines Lebenden kann
den Eindruck eines farbigen, bestimmt gestalteten Körpers geben.

Eine andere .Schwingungsart der Uratome muß bei Hellriechern
oder Hellschmeckem Geruchs- bzw. Geschmackssensationen hervorrufen
. Wie die Reaktion der sensitiven Rutengänger auf verschiedene
nicht riechende und schmeckende Mineralien und Metalle erkennen läßt,
gibt es aber noch andere odische, von chemischen Stoffen ausgehende
Schwingungen, als die für uns riech- und schmeckbaren. Deshalb ist
die Annahme möglich, daß die jedem chemischen Molekül eigentümliche
Schwingungsart ihr odisches Aequivalent haben kann, mithin der
Odleib in diesem Sinne ein Abbild des physischen Leibes nicht nur der
Form, sondern auch dem chemischen Aufbau nach sein kann.

Dieses Abbild braucht nun natürlich nicht die gleiche Größe zu
haben wie der physische Leib. Es könnte auf einen Bruchteil dieses
Raumes zusammengedrängt sein und doch alle Details zeigen, ähnlich
dem Filmbild, das noch bei hundertfacher Vergrößerung scharf ist.

Die Zentrosomen und Chromatinfäden — sie sollen reich an
Nukleinen und, nach Schleichs Beobachtung, auffällig widerstandsfähig
gegen Fäulnis sein — könnten besonders geeignete Haftpunkte
für uns unsichtbare feinstoffliche, als Modelle dienende odische Abbilder
der elterlichen Körper sein, Haftpunkte, über die zu bestimmten
Stoffgruppierungen Anlaß gebende odische Bewegungsimpulse in die
wachsenden Zellen einfließen könnten. Daneben scheint auch noch eine
Art odisch-magnetischer Anziehung gegenüber gewissen, den Zellen
durch die Nahrungssäfte zugeführten Molekülgruppen zu bestehen, gewissermaßen
eine selektive Adsorption, bei der die physischen Moleküle
durch Od entsprechender Schwingung festgehalten werden.

So spekulativ diese letzten Ausführungen über die Rolle der Zentrosomen
und Chromatinfäden als Haftpunkte feinstofflieh-odischer
Modellkörper klingen mögen, sie zeigen jedenfalls neue Wege zur Erklärung
der Organbildungen aus zwei relativ undifferenzierten Ursprungszellen
beim Wachstum. Diese Bildungen können in ihrer unendlichen
Mannigfaltigkeit unmöglich als Auswirkungen eines mit den
Fortpflanzungszellen vererbten ziemlich gleichartigen physiko-chemi-
schen Mechanismus begriffen werden.

Wer, durch diese Ausführungen angeregt, mehr über das Od und
über seine RoUe im Haushalt der Natur zu erfahren wünscht, sei auf
die schon mehrfach erwähnte Odlehre des Verfassers hingewiesen, in der
sich auch weitere Literatur angegeben findet.


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