Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 306
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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306 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 6. Heft. (Juni 1925.)

dürften sich diese Zeitschriften kaum dazu verstehen, für den Okkultismus
sprechende Aufsätze aus der Feder von Nichtmedizinern abzudrucken
.

In wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlichte Landgerichtsdirektor
Dr. Hellwig über diesen Gegenstand folgendes:

i. Zur Psychologie des Okkultismus. (Münchner Medizinische
Wochenschrift vom 27. Juni 192/j.)

'2. Zur Kritik der Experimente der Fernbewegung
von v. Schrenck -Notzing. (Archiv für Psychiatrie,
Band 71, Heft 3 und 4.)

3. Okkultismus und Wissenschaft. (Archiv für Krimi-
nalogie, Band 76, Heft 3.)

4 Fernbewegung und Verkörperungen. Kritische Betrachtungen
zu dem neuen Buch von v. Sehr enck-Notzing. (Monatsschrift
für Kriminalpsychologie und Straf rechtsreform, 16. Jahrgang
, 1. bis 3. Heft 1925.)

Soweit sich die hier genannten Artikel mit den Experimenten des
Verfassers beschäftigen, findet man in ihnen eine außerordentlich
fleißige Zusammenstellung aller derjenigen Momente, die bei diesen
Untersuchungen sich im negativen Sinn verwerten lassen, wie z. B. Ablenkung
der Aufmerksamkeit der Sitzungsteilnehmer, schlechte Beobachtung
von Neulingen, ungenügende Beleuchtung, angebliche Sinnestäuschungen
, mangelnde Sehschärfe, Widersprüche bei der Kontrolle,
übergroße Empfindlichkeit des Mediums, behauptete Entgleisungen einzelner
Zeugen wie Thomas Mann und Dr. Marcinowsky, überhqbliche
Erklärung* des Verfassers, die Bedeutung taschenspielerischer Kunststücke
bei solchen Untersuchungen, Verschiedenheit der Zeugenaussagen
in der Beobachtung desselben Phänomens, Unzulänglichkeit bei Abfassung
der Berichte, das Fehlen überraschender Entlarvungseingriffe
usw. usw.

Dem gegenüber ist das positive Material, welches sich durch die
angeblichen Fehlerquellen nicht erklären läßt und eigentlich den Hauptinhalt
der Arbeiten über Willy Schneider bildet, nebensächlich behandelt
oder völlig ignoriert.

Hierzu mögen einige Bemerkungen gestattet sein. Zum Beispiel:
Zur Frage der Sinnestäuschungen! Willy hat wiederholt unter zuverlässiger
Kontrolle die Tasten einer über ein Meter von ihm entfernt
stehenden Schreibmaschine betätigt. Die eingefegten Blätter zeigen
regelmäßig die entsprechenden Schriftzeichen, Die Tatsache des Zustandekommens
der Schrift kann also unter gar keinen Umständen als
Sinnestäuschung erklärt werden.

Zum Punkt Taschenspielerei: An den Versuchen nahmen, abgesehen
von einigen auf dem Gebiet der Taschenspielerei bewanderten anwesenden
Gelehrten, zwei englische Forscher, E. J. Ding wall und
Harry Price (Vertreter der englischen Gesellschaft für Psychische
Forschung), teil. Diese beiden Gelehrten gelten in den englischsprechenden
Ländern als größte Autoritäten für meditimistischen


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