Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 309
(PDF, 206 MB)
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v. Schrenck-Notzing: Der Okkultism. im Lichte gegn. Kritik. 309

so daß diese Spuren mit Wahrscheinlichkeit von dieser Beschäftigung
herrühren.

Zur Beruhigung des Herrn Kritikers will ich das, was in der Einleitung
zu dem Werke „Experimente der Fernbewegung" gesagt ist,
nochmals hervorheben: daß nämlich wichtigere Tatsachen aus dieser
Versuchsperiode nicht verschwiegen worden sind. Wenn nicht alle Berichte
zum Abdruck gelangten, so vergißt der Herr Landgerichtsdirektor
wohl, daß dazu auch die Erlaubnis der betreffenden Teilnehmer gehört,
die nicht in allen Fällen erteilt wurde.

Der Aufsatz in der Monatsschrift f ü r K r i m i n a 1 p s y -
c h o 1 o g i e schließt mit einer Klatschgeschichte: Moll habe
behauptet, ich hätte dem Professor D e s s o i r verwehren wollen, an
einer größeren Anzahl von Sitzungen teilzunehmen. Meine Aufklärung
über die Sache, daß Dessoir Anfang Oktober verhindert war und es ihm
nur möglich gewesen wäre, an einer Sitzung Ende September teilzunehmen
, weil das Psychologische Institut vom 23. bis 3o. September wegen
Reinigung nicht zur Verfügung stand, wird einfach in Zweifel gezogen,
obwohl die brieflichen Beweise hierfür in meinen Händen sind.

Auch der wiederholt von Landgei ichtsdirektor Hellwig ausgesprochene
Wunsch, daß einzelnen Gelehrten Gelegenheit gegeben werden
solle zur Teilnahme an einer größeren Zahl von Sitzungen, ist ja ohnehin
erfüllt, da mehrere Gelehrte an 3o bis 5o Sitzungen teilnahmen und zum
Teil Gelegenheit hatten, dieselben Phänomene wiederum in einer größeren
Zahl von Sitzungen bei dem Bruder Willys, Rudi Schneider, unter
vielleicht noch besseren Versuchsbedingungen zu konstatieren. Die Zahl
der wissenschaftlichen Zeugen für die Tatsächlichkeit dieser paraphysischen
Vorgänge hat sich inzwischen trotz des Widerspruches des Herrn
Landgerichtsdirektors Hellwig und trotz der zugegebenen Unvollkommen
hei t menschlicher Sinnesorgane erheblich vermehrt. Aber damit
nicht genug. Die Phänomene Willys setzten sich seit seiner
L ebe rsiedlung nach Wien fort und sind in dieser Stadt
ebenso wie in München von zahlreichen mir bekannten Wissenschaftlern
als echt anerkannt worden. Ebenso ergab die Nachprüfung dieses
Mediums durch die kritisch eingestellte Kommission der Soc. f or. Psych.
Res. in London (November und Dezember 192/4) ein pos it ives Resultat
, das meine Ausführungen über Willy irn vollen Umfang als
richtig bestätigt.

Ob nun die von Hellwig vorgeschlagene Feststellungsmethode, wonach
gleichzeitig drei Sekretäre während der Sitzung stenographische
Protokolle aufnehmen sollen, die dann nachträglich mit den Aufzeichnungen
der einzelnen Teilnehmer verglichen werden müßten unter Hinzuziehung
des photographischen Verfahrens, besser ist als das gegenwärtig
geübte Vorgehen, wonach einer möglichst großen Zahl naturwissenschaftlich
gebildeter Beobachter Gelegenheit zur persönlichen Prüfung
gegeben wird, und zwar in ihren Wohnstätten und tinter Berücksichtigung
ihrer Bedingungen, das möchte ich dahingestellt sein lassen.
Der erwähnte Vorschlag des Herrn Landgerichtsdirektors Hellwig zeigt


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