Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 340
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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340 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 6. Heft. (Juni 1925.)

selbstverständlich von der vorausgegangenen "Bewegung (hier einer Wurfbahn
) abhängen (s. auch folg.).

Damit gelange ich zu weiteren einschlägigen Fragen, welche dem
Herrn Dozenten aus seiner gänzlichen Unkenntnis des Gebietes heraus
zu Glossen den Vorwurf geben.

Ich kann dem Verlage nicht zumuten, der Kontroverse zu dem beanspruchten
Raum noch die Kosten eines Klischees zu opfern, und bitte
den Leser, der sich ein eigenes Urteil bilden möchte, sich folgende einfache
Situationsskizze zu zeichnen: ein Viereck ABCD (die Maße abgerundet
auf Zehntelmeter und im "Verhältnis i: 20,, bei A ein Winkel
von 90 Grad, AB gleich 6 cm, BG 10 cm, CD 4,6 cm, DA 8,3 cm. Wird
dann AB in E so geteilt, daß EB gleich 3,7 cm ist, so stellt EB die
Kante des Tisches, an dem wir saßen, CD die Lage der Korridortür zu
ihm dar. Das Rechteck über EB mit der zweiten Seite gleich 8,2 cm,
das Rechteck EBFG ergibt danach die Tischplatten f läche. I ch saß allein
vor EB, vor BF das „Medium" und Busch. Mein schon in der Kritik
begründetes Mißtrauen gegen eine objektive Einstellungsmöglichkeit
Büschs veranlaßte mich, nachdem ich dessen mehrfachen Wünschen
nach einer „Dunkelsitzung'4 energisch widersprochen hatte, zu Beginn
der auftretenden Klopflautphänomenik, mich für die überprüfende Beobachtung
der Vorgänge nach rechts hinüberzusetzen. Ich nehme hier
nur an, daß die Stuhlmitte (Sitzfläche etwa o,4 X o,4 qm) nicht über
BF hinausgegangen sei und der Stuhl nur 20 cm vom Tischrande ab
gestanden habe. Nun saß das ,Medium' vor BF mehr zur Mitte hin,
näher Busch. Bei gleicher Aufteilung von BF würde die Stuhlmitte
auf 4i cm Entfernung von B liegen, sie lag aber wenigstens 60 cm ab;
übrigens seien gleiche Verhältnisse wie vorher angenommen.

Nun „hatte", wie Busch sagt, das ,Medium' „den Stein mit der
rechten Hand hinter ihrem Rücken über die linke Schulter geworfen".
Busch ist in einer eigenen Skizze ganz entgangen, daß Tür und Tischkante
EB keineswegs parallel verlaufen, wie er es darstellt.
Er fügt einer Lageangabe des Steines hinzu: „Stelle, wo der Stein fiel".
Zugegebenermaßen hat Busch weder den Stein in
der Hand des ,M e d i u m s' , noch die Wurfbahn gesehen;
er weiß aber, „wo der Stein fiel". Vielleicht meinft er gesehen zu
haben, wo der Stein schließlich lag, als ich ihn aufhob!
Dann wäre die Buschsche Angabe mit meinem Befund ziemlich vereinbar
. Der Stein hat sich in 43 bis 5o cm Abstand von der Tür ein wenig
(etwa 10 cm) über die Mitte derselben nach C hinaus vorgefunden.

Auch wenn man sich diese Situation nur an Hand einer ganz rohen
Skizze vorstellt und die genannten Ausmaße erheblich über die
Angabenvariiert, wird man erkennen, daß der ä la Busch geworfene
Stein nach dem ersten Aufschlagen ganz unmöglich in
Richtung „11 a c h d e r W ohnzi in m e r s e i t e" hat „abspringen
" können (Angabe meiner als technische ärztliche Assistentin tätigen
Tochter), „als wäre er aus dem Salon gekommen" (Angabe meiner
Frau); beide also, da der Salon in Richtung CD liegt, gleichstimmig.


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