Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 343
(PDF, 206 MB)
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Schröder: Schlußwort zu der vorst. Entgegn, v. Alfred Busch. 343

Dieser „w irre Urbre i" physikalischen Inhaltes, der im Munde
eines Psychologen ob der Ungezügeltheit der Form etwas ungemein Belustigendes
hat, zumal wenn er mir als studiertem Physiker ein Studium
der Physik anrät, mag ihm aber doch selbst allzu wenig tragfähig für
seine Betrugsbehauptungen erschienen sein, so daß er hinzufügt, schon
„20 Jahre Psychologie zu lesen". Bereitsim Jahre iqo3 habe ich
auf dem Würzburger Zoologen-Kongreß einen Vortrag über experimentell
erzielte Instinktvariationen und deren Vererbbarkeit gehalten, an
Hand eines vorgelegten Materials, das die Arbeit einer Reihe von Vorjahren
umfaßte. Ich bin hiermit als erster, so viel mir bekannt geworden
ist, diesen Fragen experimentell nähergetreten. Allerdings betraf
das Material Klassengenossen der ,Wanzen, Flöhe und Läuse; vielleicht
finden solche Untersuchungen deshalb nicht die Würdigung des Psychologen
Busch, der, wie er das Imbogenwerfen erfunden hat, gewiß auch
Wege finden wird, derartige Fragen mit Menschen experimentell zu
lösen. Man wolle hierzu dieBuschsche Glosse über meine Kenntnis
des Begriffes der Psychologie vergleichen! Und was das Seiten-
feldliche Sehen betrifft, so ist das eine jedem Zoologen geläufige
Erscheinung. Ich selbst habe ihr für das Pferdeauge z. B. in meinen
kritischen Ausführungen zu den Leistungen der »denkenden* Pferde in
den Jahren 1912/14 besondere Würdigung geschenkt. Es bliebe zu
untersuchen, ob nicht die Buschschen Augen bereits durch Angleichung
an die Pferdeaugenstruktur den Lamarckismus belegen.

Noch ein Wort über den „Unsinn" in der Angelegenheit
„Aschaffenburg". Busch bezieht sich in ihr auf eine kurze Notiz
meines kurzen Briefes vom 25. Mai 1924 an ihn. Einer Anrufmitteilung
hatte ich irrtümlich eine vereinbarungswidrige Propaganclierung der sogenannten
Beobachtung Büschs nach Aschaffenburg, statt gegenüber
Prof. Aschaffenburg entnommen. Dieser Irrtum ändert an der Sache
selbst nichts. Aber ich hatte in eben j enem Brief e sofort hinzugefügt
: „wenn ich nicht irre"! Was macht der Herr Dozent
daraus?

Selbstverständlich ist es auch durchaus unwahr, daß „ich
es schleunigst dem Medium mitgeteilt hätte". Wahr ist vielmehr, daß
es bereits von anderer Seite aufmerksam geworden war, daß ich erst,
nachdem ich der Vereinbarung durch das Verhalten Büschs enthoben
war, mit einigen sehr dürftigen Worten die Buschsche Behauptung nur
angedeutet habe.

In diesen ganzen Rahmen paßt wundervoll hinein, was Busch von
meinen Cavernenversuchen sagt und über Zöllner hinzufügt. Es ergibt
sich zu diesem seine völlige Unkenntnis der Literatur!
Denn wie sollte wohl ein ganzer Fußabdruck durch eine kleine Ein-
liruchsstelle zwischen die verschnürten Schiefertafeln trickmäßig gelangen
? Da ich die bezüglichen Versuche noch veröffentlichen werde,
erübrigt sich mir hier anderes, als hervorzuheben, daß die ganze Wiedergabe
von Mißverständnissen, Entstellungen und Unrichtigkeiten
überläuft.


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