Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 345
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Schröder: Schlußwort zu der vorst. Entgegen, v. Alfred Busch. 345

Erkenntnisse zu verhindern". Da Karl Gruber der erfahrenste Mitarbeiter
v. Schrencks ist, wird diese Auffassung die seinige sein.

Im übrigen nehme ich durchaus das Büschs che Angebot
der iooo - Mark-Prämie an. Er wird jedenfalls keinen Wert darauf
legen, als unicum unter den Prestidigitatoren zu gelten; zumal es
nur eine kindliche Ballspielkunst betrifft. So mag er mir von irgend
jemandem unter den genannten Verhältnissen in der behaupteten Art die
Phänomenik trickmäßig vormachen lassen. Kann ich den Trick nicht
„genau" angeben, bin ich gern zahlungspflichtig.

Es gehört wahrhaftig der ganze Fanatismus eines
orthodoxen Negativisten der Phänomenik, wenigstens der
Apport-Phänomenik, als den sich Busch bekennt, dazu, um auf Grund
eines solchen Tatsachenbestandes den Betrugsvorwurf zu erheben. Der
Psychologe Busch hätte doch einmal der Frage nachgehen können, die
ich bereits unter dem 3o. April 192 4 anregte, warum das ,M-edium' ausgerechnet
die rechte Hand unter höchst ausgiebiger ,,Muskel"tätigkeit des
ganzen Armes und Körpers, also einen instinktwidrigen Kraftaufwand
in gefährlichster Nähe des „Kritikers" trieb, da es doch denselben Stein
mit dem jedenfalls unbemerkbaren Aufwand der Bewegung allein
von ein paar Fingern der ihm abwendigen linken Hand näher mir gleichermaßen
und ohne die Gefahr, mich am Kopfe zu treffen, hätte ,,im
Bogen werfen" können. Auch darüber, ob nicht etwa ein rechts*-
händiger Mensch bei einer reflektiven Greifbewegung als Regel mit der
rechten Hand auch auf einen linksseitig befindlichen betreffenden Eindruck
reagieren möchte! Er hat es versäumt, dem nachzudenken. E r
findet vielmehr Genüge daran, leere Behauptungen
aufzustellen. Aber selbst an Hand dieser, an Hand
seiner ureigensten Skizze habe ich nachweisen können
, daß der Vorgang ganz unmöglich in der vo n ihm
behaupteten Weise vor sich gegangen sein kann; von
a!:om anderen, das dem Erweise der Echtheit dient, ganz abgesehen. So
ist der schiefrige Gneis bereits bei dem ersten Nachversuche mit Wurf
ä la Busch gesplittert!

Schon Seite 706 der „Psych. Stud." 192/1 schreibe ich zu den
Spontanapporten des ,Mediums': . . . .; leider, denn nur unter günstigen
Umständen ist ihre unbedingte Echtheit außer Zweifel
zu stellen. — Um so größeres Interesse wird es in diesem Zusammenhange
haben, ein paar bezügliche Beobachtungen angeschlossen
zu finden. Sie sind mir vom Fabrikbesitzer und Ingenieur
II errn G. Erdmann (Berlin SO 16) zur Verfügung gestellt
und beziehen sich auf Beobachtungen vom 4. Juni 1024 und vom
25. April 1925. Die betreffende Stelle des ersteren Berichtes lautet:
„Lange nach Beendigung der Sitzung (bei mir: Verf.) und in Abwesenheit
von Herrn Guzik, als wir uns ungefähr in der Mitte zwischen
Haus und Gartenpforte befanden, um nach Hause zu gehen, kam ein
Topfscherben in schräger Richtung von der Straße her und entgegen
dem Gesetz der Flugbahn über unseren Kopf, um dort einen Augen;-


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