Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 379
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Sidgwick: Gedankenübertragungsexperimente.

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Fälle, in denen vom Perzipienten nur das gebracht wird, was als
die wesentlichen Elemente bezeichnet werden könnte", obgleich, wie
sie zugibt, „die Meinungen über das, was wesentlich ist, differieren
werden/' Sie illustriert an Beispielen ihr Verfahren, nach welchem
sie sich entscheidet, und ich habe mich bemüht, in derselben Weise ein
Urteil zu fällen über das, was als Erfolg zu buchen ist, allerdings natürlich
ohne die völlige Zuversicht, daß sie mit mir ganz einverstanden
sein würde. Beispiele von Erfolgen und Teilerfolgen können aus der
oben erwähnten Sitzung vorn 26. August 1916 ersehen werden. So ist
der Versuch Nr. 1 offenbar ein Erfolg. Die Szene aus einem russischen
Buch wird von Prof. Murray vollkommen richtig beschrieben, soweit
Mrs. Toynbee als Agent über sie sich geäußert hatte, und (was besonders
interessant ist), obgleich er das Buch nicht gelesen hatte, gibt er
weitere Details an, die wohl in ihrem Bewußtsein, aber von ihr nicht
erwähnt worden waren. Jedoch versagte er in der Erfassung eines Punk-
tes am Schluß, an den sie dachte und den sie gern von ihm genannt
haben wollte. Nr. 4 wiederum — ein phantastisches Thema — wird von
Prof. Murray vollständig, wenn auch nur schrittweise entwickelt. Interessant
ist, anzumerken, daß der letzte, durch eine Frage des Agenten
herausgelockte Punkt dem Perzipienten bloß erraten zu sein schien.
Versuch i4, bei welchem Prof. Murray den wirklichen vom Agenten
gemeinten Vorgang rekapituliert, war offenbar gleichfalls ein vollkommener
Erfolg.

Andererseits sind, meine ich, die Versuche 9 uncT 10, obgleich
beide in einem wichtigen Punkte versagen, nach Mrs. Verralls Richtlinien
unleugbar Erfolge. In Versuch 9 konnte Prof. Murray es nicht
erfassen, wie Diana sich bei dem leeren Kaminrost niederkauert, und
in Versuch 10 bekam er nicht die Farbe von Natasehas Kleid heraus.
Für Teilerfolge haben wir, wie ich denke, einen klaren Belegfall in
Nr. 6. Der Perzipient erkennt wohl, daß das Thema Te ss aus Hardy's
Tess o f the Durbervilljes betrifft, aber er versagt beim Erfassen
der Szene. Die Entscheidung betreffs Nr. 7 und 11 ist vielleicht
schwieriger, da sie so nahe an völlige Erfolge grenzen. Aber ich
habe sie nur Teilerfolge genannt, weil der Perzipient eine wichtige Person
aus dem in Frage stehenden Ereignis zu erkennen verfehlte. Ein
Versagen seitens des Perzipienten, nämlich irgendeinen Namen, oder
ein anderes — wichtiges oder unwichtiges — Moment zu erfassen, das
einen Teil des von dem Agenten bezeichneten Themas bildet, kommt
ziemlich häufig vor. Manchmal wird ein Versuch gemacht, entweder
freiwillig durch den Perzipienten oder in Beantwortung einer Frage
des Agenten, diese fehlenden Punkte nachzutragen. Manchmal gelingt
der Versuch, wie oben in Versuch f\ und später in Versuch 2 3 (s. S. 07 2
resp. S. 381) und ebenso z. B. im Anhang die Versuche 109, in, 115,
120, 122. '

Aus Mrs. Verralls Bericht, wie aus den bisher von mir in dieser
Arbeit berichteten Fällen, ist zu ersehen, daß die von den Agenten
gewählten Themen sehr verschiedenartig waren. Wir können sie etwa


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